The Beekeeper USA 2024 – 101min.

Filmkritik

Gegen Statham ohne Stich

Christopher  Diekhaus
Filmkritik: Christopher Diekhaus

Jason Statham sollte man besser nicht verärgern! Das zeigt auch sein neuer Film «The Beekeeper», in dem der Brite als imkernder Ex-Spezialagent zu einem unerbittlichen Rachefeldzug aufbricht – absurde Wendungen und platte Dialoge inbegriffen.

Ruhe und Frieden findet der ehemals für eine geheime Spezialeinheit tätige Adam Clay (Jason Statham) auf dem ländlichen Anwesen von Eloise Parker (Phylicia Rashad), die ihm eine Werkstatt für seine Bienenzucht vermietet. Als die ältere Dame ihre gesamten Ersparnisse an skrupellose Cyberkriminelle verliert und sich in ihrer Verzweiflung erschiesst, legt Clay den Imkeranzug ab. Auf der Suche nach den Verantwortlichen hinterlässt er eine Schneise der Verwüstung.

Regisseur David Ayer und Drehbuchautor Kurt Wimmer haben es verdammt eilig. Schon nach wenigen Minuten ist die Koordination des Films abgesteckt. Witzigerweise scheint der Selbstmord von Eloise Parker den Protagonisten mehr zu treffen als Parkers Tochter Verona (Emmy Raver-Lampman), die ihm als involvierte FBI-Agentin stets hinterherhinkt.

Sein Rundumschlag geht gleich mit grösstmöglicher Sprengkraft los und entwickelt sich zu einem abstrusen Parcour mit aufgesetzten Bienenweltexkursen. Manch Nahkampf-Szene hat Wumms. Dennoch fehlt es an greifbarer Spannung, da sich Clay wie ein unbezwingbarer Superheld durch die Reihen seiner Gegner bewegt.

Amüsant ist auch, wie oft im Dialog Dinge ausgewalzt werden, die längst etabliert sind. Die von Jeremy Irons gespielte Nebenfigur etwa tut nichts anderes, als Adams Gefährlichkeit zu betonen. Es ist wenig überraschend, dass die Geschichte einen reaktionären Ansatz hat. Mit welcher Vehemenz der Film am Ende Selbstjustiz anpreist, lässt einen dann aber schon staunen.

11.01.2024

2

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Kommentare

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Movie_Maniac

vor 8 Monaten

"The Beekeeper" weiss durchaus zu unterhalten - nur leider zum grössten Teil aus den falschen Gründen. Sowohl das dünne Drehbuch, als auch die platten Figuren und Dialoge sorgen nämlich immer wieder dafür, dass man eigentlich nur fassungslos darüber lachen kann. Allem voran sind aber die furchtbaren Bienensprüche, die man sich immer wieder anhören darf. Jason Statham und einige sehenswerte Actionsequenzen vermögen es gerade noch, die anstrengende Geschichte über Wasser zu halten. Hätte man den Film als selbstironische Komödie konzipiert, dann hätte deutlich mehr daraus werden können.
5/10Mehr anzeigen


Patrick

vor 9 Monaten

THE BEEKEEPER ist ein Handfester B(ee)-Movie -Klopper, der gleich grimmig und cool daherkommt wie die THE EQUALIZER Trilogie und wer weiss eventuell wird auch eine Trilogie draus.Fazit: Dünne Story ohne grossen Sinn das aber Bienen- Mässig sorry Sau- Mässig Spass macht.

Zuletzt geändert vor 9 Monaten


Bjm

vor 9 Monaten

Brutally satisfying action. Nichts für möchtegern intellektuelle Weicheier. Harte action mit einer guten Story und einer geilen message. Grandioser Jason Stratham Film. Definitiv einer meiner persönlichen favorites!!!


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