Die Looney Tunes erleben ein neues Abenteuer – diesmal ein klebriges mit einer Invasion von Ausserirdischen. Geboten ist eine durchgehende Geschichte, die aber den anarchischen Slapstick-Witz der Kurzfilme besitzt.

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Daffy Duck und Schweinchen Dick werden als Kinder von Farmer Jim aufgenommen. Sie wachsen auf der Farm auf, müssen sich um diese kümmern und sich dann auch noch Jobs suchen. Das Leben könnte so normal sein, wenn nicht plötzlich eine Invasion von Ausserirdischen vor der Tür stehen würde. Zudem sind Daffy Duck und Schweinchen Dick die einzigen, die der Invasion etwas entgegensetzen können – und das in einem Abenteuer, das in bester Looney-Tunes-Manier wild und ungezügelt ist.

«Ein klebriges Abenteuer: Daffy Duck und Schweinchen Dick retten den Planeten» ist ein echtes Titelungetüm. Davon sollte sich jedoch niemand abhalten lassen, denn der erste Langfilm, der keine Kompilation ist oder eine Real-/Zeichentrickmixtur darstellt, ist ein grosser Spass für gross und klein. Der Film feuert ein immenses Gag-Feuerwerk ab, dem sich niemand entziehen kann. Die Ursprungsgeschichte der beiden Helden wird verändert und modernisiert. Überhaupt: Der Film ist, obwohl er eine Invasionsgeschichte mit 50er-Flair erzählt, sehr zeitgemäss. Der Humor ist derart, dass er für jede Altersgruppe etwas bietet.

Eigentlich für das Streaming bei HBO Max gedacht, veräusserte Warner Bros. den Film an einen Mitbewerber, der ihn in die Kinos bringt und verschiedene Verleiher weltweit gefunden hat. Ironisch ist, dass der Film so gut ist, dass ein Erfolg fast unabdingbar scheint, was wiederum ein schlechtes Licht auf Warner Bros. wirft, das den fertigen Film «Coyote vs. ACME» in den Giftschrank verbannt hat, weil diese Figuren nicht mehr zeitgemäss wären und ihr Publikum nicht mehr finden. Gerade ein Werk wie dieses zeigt, dass Figuren wie Daffy Duck und Schweinchen Dick absolut zeitlos sind.

Der Film ist grossartig darin zu beweisen, dass klassischer Zeichentrick immensen Charme besitzt und häufiger genutzt werden sollte, anstatt nur auf Computeranimation zu setzen. Die Gags kommen am laufenden Band, der Film ist unglaublich rasant und die Figuren, die so sind, wie sie immer waren und sein müssen, erlangen endlich wieder Relevanz. Ein grosses Vergnügen.