The Unholy Trinity USA 2024 – 93min.

Filmkritik

The Unholy Trinity

Sarah Stutte
Filmkritik: Sarah Stutte

In den Bergen Montanas um 1888 soll ein Sohn den Vater rächen. Bald wird es aber für ihn selbst brenzlig. Richard Grays Neo-Western mit Pierce Brosnan ist zwar schön anzusehen, erzählerisch und schauspielerisch lässt er aber einiges vermissen.

Der junge Henry Broadway (Brandon Lessard) verspricht seinem Vater kurz vor dessen Erhängung, Saul Butler zu töten. Der Sheriff der Ortschaft Trinity brachte den alten Broadway erst ins Gefängnis und dann an den Galgen. Also richtet Henry, dort angekommen, in der örtlichen Kirche seinen Revolver gegen – den falschen Gesetzeshüter. Denn Gabriel Dove (Pierce Brosnan) hat den Stern von seinem mittlerweile toten Vorgänger übernommen. Er will in Trinity für Ruhe sorgen, doch mit Henrys Ankunft werden die Geister der Vergangenheit geweckt.

Regisseur Richard Gray – ein nach Montana ausgewanderter Australier – war von der ihn umgebenden Landschaft so fasziniert, dass er dort unbedingt einen Western drehen wollte. Also liess er ein ganzes Dorf samt Saloon in der Wüste von Paradise Valley entstehen. Die Optik macht sich durchaus bezahlt, auch die Shoot-outs sind gelungen. Doch für den Wilden Westen sehen hier alle noch einen Tick zu sauber aus. Ein wenig mehr Staub und Dreck hätte dem realistischen Look sicher gut getan.

Die Story ist dafür behäbig und auch relativ überraschungsarm. Zudem wirken die meisten Schauspieler:innen – allen voran Brandon Lessard – in ihr wie Fremdkörper, die sich steif in ihren Rollen abmühen. Eine Ausnahme bilden die Darbietungen von Pierce Brosnan und Samuel L. Jackson. Die beiden schaffen es, ihre Figuren als interessante Charaktere zu etablieren. Besonders Jacksons Saint Christopher unterhält mit einer Mischung aus skrupelloser Manipulation und gewitzter Schlagfertigkeit.

15.10.2024

2.5

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Kommentare

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Patrick

vor 11 Stunden

Optisch und Darstellerisch famos. Story mässig ist es teilweise auch packend umgesetzt kan aber leider nicht die ganze Film Laufzeit hindurch überzeugen. Fazit. Ein durchschnittlicher Western mit einem sympathischem Darsteller-Cast. Ich habe das Movie am Zürich Film Festival gesehen in Anwesenheit von Veronica Ferres,Brandon Lessard und dem aufgestellten und mega sympathischem Filmemacher des Filmes.Dafür gibts von Mir 3.1/2 Sterne von 5.Mehr anzeigen

Zuletzt geändert vor 10 Stunden


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