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10 Kino-Highlights im Januar

Irina Blum
News: Irina Blum

Der Winter mag sich noch nicht von seiner schönsten (verschneiten) Seite zeigen, aber dass die Hauptsaison des Kinos begonnen hat, merkt man definitiv – denn im Januar werden im Kino jede Menge neue Filme gezeigt. Überhaupt bietet sich die Jahreszeit, in der es so kalt ist, dass einem draussen fast die Nase einfriert, für einen Kinobesuch absolut an. Ein warmer Kinosessel stellt nämlich eine angenehme Alternative zum Frieren auf dem Skilift dar. Für welche zehn Filme im kommenden Monat sogar der schönste Pulverschnee vernachlässigt werden kann, zeigen wir in der Bildstrecke.

Der Monat beginnt gleich mit zwei Empfehlungen: Omar Sy spielt in der Wohlfühl-Komödie «Plötzlich Papa» den kindischen, chaotischen aber liebevollen Vater Samuel. Dieser hatte aber auch nicht wirklich Zeit, sich auf seine verantwortungsvolle Rolle vorzubereiten, denn seine Ex drückt ihm eines Tages mit den Worten «das ist deine Tochter» einfach das Baby in die Arme. Das lässt Samuel nicht auf sich sitzen und macht sich von Südfrankreich auf den Weg nach London, wo er sich auf die Suche nach der geflüchteten Mutter begibt. Diese stellt sich natürlich als schwieriger heraus als geplant. Kinostart: 5. Januar. Empfehlung Nummer 2: Die Science-Fiction Romanze mit Chris Pratt und Jennifer Lawrence  - beide gehören wohl im Moment zu den begehrtesten Darstellern in Hollywood. Die Story: Während einer Routinereise durch das All zu einem neuen Heimatplaneten, erwachen zwei Passagiere 90 Jahre zu früh aus dem Kälteschlaf - Jim (Chris Pratt) und Aurora (Jennifer Lawrence) müssen nun ihr gesamtes restliches Leben an Bord eines Raumschiffs verbringen. Umgeben von jedem nur denkbaren Luxus, fühlen sie sich stark zueinander hingezogen und verlieben sich ineinander. Doch plötzlich entdecken sie, dass ihr Raumschiff und damit die ganze schlafende Besatzung von 5000 Passagieren sich in grosser Gefahr befindet. Kinostart: 5. Januar. Mitte Monat startet ein neuer Film vom oscarprämierten Regisseur Asghar Farhadi («A Separation»). «The Salesman» nennt sich sein neues Drama, in dem die Beziehung eines iranischen Paares nach dessen Umzug in eine neue Wohnung völlig auf den Kopf gestellt wird, weil das neue Zuhause Geheimnisse birgt, die niemand vorhersehen konnte. Inspiriert vom Stück «Tod eines Handlungsreisenden» von Arthur Miller stellt der Film eine Parabel auf die heutige iranische Gesellschaft dar. Kinostart: 12. Januar. Wohl einer der meist erwarteten Filme im Jahr 2017 und ein absolutes Must-See ist Damien Chazelles («Whiplash») Musical «La La Land». Musical? Ist das nicht eine Reliquie aus dem 20. Jahrhundert? Ja und nein. Denn das Gespann Emma Stone und Ryan Gosling vermittelt uns eine Geschichte, die an das goldige Zeitalter Hollywoods erinnert und zum träumen einlädt, und gleichzeitig ein sehr aktuelles Thema auf die Leinwand bringt, das wohl die meisten von uns mindestens einmal im Leben beschäftigt. Heisser Oscarkandidat, und das zu Recht! Kinostart: 12. Januar. Ebenfalls eine sehr aktuelle Problemstellung greift das Liebesdrama «Worlds Apart» auf. Christopher Papakaliatis verwebt darin drei packende Liebesgeschichten im Griechenland von heute und zeigt, dass durch politische und ökonomische Krisen jeder Bereich des Lebens durchgerüttelt wird. Witzig: J.K. Simmons Dialekt als deutscher Historiker, der seinen Lebensabend in Athen verbringt. Kinostart: 19. Januar. Will Smith, Helen Mirren, Kate Winslet, Naomie Harris, Keira Knightley und Edward Norton: Das sind nicht etwa die diesjährigen Nominierten der Golden Globes, sondern die Schauspieler, die im Drama «Verborgene Schönheit» mitspielen. Die Story: Als ein erfolgreicher New Yorker Werbemanager eine persönliche Tragödie erlebt und sich völlig aus dem Leben zurückzieht, entwickeln seine Freunde einen drastischen Plan, um zu ihm durchzudringen, bevor er alles verliert. Durch gezielte Provokationen zwingen sie ihn dazu, sich auf überraschende und zutiefst menschliche Weise mit der Wahrheit auseinanderzusetzen. Kinostart: 19. Januar. Vin Diesel kehrt nach 15 Jahren als Extremsportler Xander Cage auf die Leinwand zurück. Xander Cage verlässt als Geheimagent für die Regierungdas Exil, um die unaufhaltbare Waffe mit dem Namen "Die Büchse der Pandora" zu bergen und gerät mit seinem Bad-Ass-Team in eine tödliche Verschwörung, die auf Betrug auf höchster Regierungsebene hindeutet. Klassischer Actionstreifen mit Toni Colette, Samuel L. Jackson und Vin Diesel als cooler Alleskönner. Kinostart: 19. Januar. Ein weiterer Kandidat für die Oscarverleihungen könnte «Hacksaw Ridge» sein. Andrew Garfield spielt darin den Kriegsdienstverweigerer Desmond Doss, der während dem 2. Weltkrieg in Japan unbewaffnet und bis zu Erschöpfung als Sanitäter seine Armeekollegen rettet. Das Drama basiert auf einer wahren Geschichte und ist für drei Golden Globes nominiert (bestes Drama, bester Regisseur und bester Hauptdarsteller in einem Drama). Kinostart: 26. Januar. Alle Spannungsfans kommen am Ende des kommenden Monats auf ihre Kosten. Dann startet mit «Split» nämlich ein Psychothriller der Extraklasse. Der Schotte James McAvoy gibt darin einen Psychopaten mit einer gespaltenen Persönlichkeit. Doch statt deren zwei existieren im Kopf des Wahnsinnigen ganze 23 Wesen, die sein Verhalten beeinflussen. Das macht vor allem den drei Mädchen zu schaffen, die er in seinem Keller gefangen hält... Kinostart: 26. Januar. Eine Schweizer Produktion ganz zum Schluss: «Usgrächnet Gähwilers» nimmt sich mit einer grossen Portion Humor den Themen Bünzlitum, Politik und Flüchtlinge an. Darum geht's: Ralph und Therese Gähwiler führen das perfekte Spiesserleben inklusive politischer Karriere. Da auch der Garten immer schön gepflegt aussehen muss, engagiert Therese den Sudanesen Ngundu als Gärtner. Dass dieser von der Leiter fällt und sich nicht im Krankenhaus behandeln lassen will, damit hat niemand gerechnet - aber die illegale Beschäftigung eines Flüchtlings könnte die Karriere ihres Mannes als Lokalpolitiker ruinieren... Kinostart: 26. Januar.

29. Dezember 2016

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