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5 Fakten über: Meryl Streep

Irina Blum
News: Irina Blum

Von der exzentrischen Chefin in Der Teufel trägt Prada über eine singende Hippie-Mutter in Mamma Mia hin zur reservierten Politikerin in Die Eiserne Lady: Meryl Streep scheint alles zu können. So hält sie sich seit unglaublichen vier Jahrzehnten im Showbusiness und zählt wohl auch mit reifen 67 Jahren immer noch zu den gefragtesten Schauspielerinnen Hollywoods. In Florence Foster Jenkins schlüpft sie in die Rolle einer hoffnungslos untalentierten Opernsängerin und ist damit auf gutem Wege, sich ihre 20. Nominierung für einen Oscar zu holen. In der Bildstrecke verraten wir 5 Fakten über die umjubelte Schauspielerin.

Fakt 1: Ursprünglich wollte Meryl Streep nicht Schauspielerin werden, sondern hat sich für ein Jurastudium beworben. Am Morgen des Vorstellungsgesprächs hat sie aber verschlafen, was sie als Zeichen wertete, dass sie für etwas Anderes prädestiniert war. Das ist, wie wir alle wissen, die Schauspielerei. Den Grund dafür erklärte sie in einem Interview so: «Das Wichtigste am Schauspielern ist die Neugier. Das ist die Essenz meiner Arbeit. Ich will bei jeder Person wissen, wie es sich anfühlt, sie zu sein». 
©AFP
Fakt 2: Die Schauspielerin wurde als einzige Person sagenhafte 19 Mal für einen Oscar nominiert und hat diesen dreimal bekommen. Die erste Nomination erhielt sie schon 1978 für die Rolle in ihrem zweiten Film «Die durch die Hölle gehen». Damals war sie erst dreissig Jahre alt. Die erste Prämierung erfolgte ein Jahr später für «Kramer gegen Kramer» (Bild), wobei sie den Oscar nach der Preisverleihung auf dem WC-Kasten in der Toilette vergass.           
© Academy of Motion Picture Arts and Sciences
Fakt 3: Neben ihrer erfolgreichen Karriere legt Meryl Streep absolut Wert auf die Familie. Seit 1978 ist sie mit dem Bildhauer Don Gummer verheiratet, mit dem sie einen Sohn und drei Töchter hat und abwechselnd in New York und Connectitut wohnt. Zu ihrer Familie sagte sie einmal: «Ich glaube, ich bin wie gemacht für Familie. Ich habe immer gewusst, dass ich mit der richtigen Person eine Familie gründen möchte, als Single würde ich wohl verzweifeln.»
Im Bild: Meryl Streep mit ihrer Tochter Mamie Gummer im Film «Ricki - Wie Familie so ist». Fakt 4: Meryl Streep war nicht immer Meryl Streep. Getauft wurde sie nämlich auf den Namen Mary, welcher in ihrer Familie schon seit Generationen der jeweils erstgeborenen Tochter übergeben wurde. Ihr Vater nannte sie jedoch während der Kindheit «Meryl», was dann auch zu ihrem offiziellen Vornamen wurde. Gegen diesen entwickelte sie jedoch eine tiefe Abscheu: «Ich habe meinen Vornamen absolut gehasst. Ich hätte lieber Cathy oder Gaby oder Patty geheissen wie alle anderen Mädchen in der Stadt. Und bei Streep habe ich mir immer gedacht: Wieso zur Hölle schreibt man das nicht mit «t» am Ende, dann wäre es ein ganz normaler Nachname». Fakt 5: Die Perfektionistin ist bekannt dafür, in jede nur erdenkliche Rolle schlüpfen zu können und eine Palette an Dialekten zu beherrschen. So bereitet sie sich auch dementsprechend prätentiös auf ihre Arbeit vor: Für «Die eiserne Lady» schaute sie sich während drei Monaten Sendungen über Margaret Thatcher an, um ihre Mimik und Gestik zu imitieren und arrangierte sogar Treffen mit Personen, die die Ministerin persönlich gekannt haben. Für ihre Leistung gewann sie ihren dritten Oscar. Dabei wollte sie die Rolle zuerst gar nicht - weil sie als Demokratin eine Abneigung gegenüber Thatchers Politik hat. Und, nur weil es Meryl Streep ist, ein Bonusfakt: Als Zwanzigjährige schlug sich Streep in London als Schauspielerin durch. Eines Tages hatte sie kein Geld mehr übrig für eine Unterkunft, weshalb sie auf einer Bank im Green Park übernachten musste. Von der Bank aus hatte sie Ausblick auf das Ritz Hotel, und sie schwörte sich, dass sie sich eines Tages dort einquartieren würde. Was sie natürlich tat.

23. November 2016

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