Das sind die Gewinnerfilme des shnit 2016

Das 14. shnit International Shortfilmfestival ging gestern in Bern zu Ende. Das sind die Gewinnerfilme.

Von Mittwoch bis Sonntag verwandelte sich die Bundeshauptstadt zur knallig-pinken Hauptschlagader des Kurzfilmschaffens und zog nach ersten Schätzungen wieder um die 20'000 Besucher an, die sich aus einem qualitativ hochstehenden Programm und zahlreichen Happenings vor und neben der Leinwand ein ganz persönliches Festivalerlebnis à la Carte zusammenstellen konnten.

Die Gewinner des nationalen Wettbewerbs SWISS MADE:

Jurypreis:

BON VOYAGE von Marc Wilkins

Ein aufrüttelndes und visuell starkes Kurzfilmdrama über die syrische Flüchtlingskrise. Im Mittelpunkt steht das Schweizer Ehepaar Jonas (Stefan Gubser) und Silvia (Annelore Sarbach), deren unbeschwerte Segelidylle auf dem Mittelmeer ein jähes Ende nimmt, als sie mit der Realität der aktuellen Flüchtlingskrise und der Küstenwache konfrontiert werden. Der Film ist zwar fiktiv, wurde aber vor Ort und unter Mitwirkung von Flüchtlingen gedreht.

Publikumspreis:

LA FEMME ET LE TGV von Timo von Gunten

Manchmal scheint das Leben mit 3000 km/h vorbeizuziehen. Basierend auf einer wahren Geschichte ist dieser be-rührende Film über die späte Liebe entstanden. Der 1989 in Zürich geborene Drehbuchautor und Regisseur Timo von Gunten las per Zufall im Blick unter der Rubrik «Neues aus Absurdistan» die Geschichte von Sonja Schmid und war sofort inspiriert. Er mache die Frau ausfindig, rief sie an und schrieb anhand seiner Notizen das Drehbuch. Die Geschichte dreht sich um die einsame Elise Lafontaine (mit der französischen Ikone Jane Birkin besetzt) die an der TGV-Strecke Bern-Paris lebt und jeden Tag den vorbeifahrenden Zügen zuwinkt. Eines Tages erhält Sie einen Brief des Lockführers , der ihr gesteht, wie sehr er sich immer auf sie freut. Es entsteht eine poetische Brieffreundschaft.