Pressetext
Dead Man
Ein Kostümfilm in Zeitlupe, zerdehnt von den kargen Klängen von Neil Youngs verschlafener Gitarre und gefasst in exquisite Schwarz-Weiss-Tableaus von Kameramann Robby Müller. In Jim Jarmuschs geisterhafter Western-Version spielt Johnny Depp einen jungen, unschuldigen Mann mit klingendem Namen (William Blake), der 1876 in den Wilden Westen reist. In Machine, einem Kaff im Bann eines höllischen Walzwerks (Symbol für die Kultur des Todes, die der weisse Mann in die Welt brachte), soll er eine Stelle als Buchhalter antreten. Doch nach einer Zufallsschiesserei wird der schwer verletzte Buchhalter zum verfolgten Outlaw. Blake wird vom literarisch gebildeten Indianer Nobody(Gary Farmer), seinerseits ein Verstossener, aufgenommen, und dieser kümmert sich fortan um das Seelenheil des Todgeweihten, in dem er eine Reinkarnation des grossen romantischen Dichters Blake zu sehen glaubt.
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Kommentare
Ein Perle, die aber wie die meisten Perlen zumeist tief im Meer verborgen liegen bleiben. Wer sich jedoch die Mühe gemacht hat nach ihr zu tauchen wird reich belohnt. Ein außergewöhnlicher Film, den man allerdings böswillig auch an manchen Stellen als langatmig bezeichnen könnte, der jedoch durch seinen skurrilen Humor/Charaktere eine Stimmung erzeugt, die einen in Bann schlägt. Zynisch, witzige, melancholische Wildwestballade mit einem Johnny Depp, der begeistert.
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