13 Geister Kanada, USA 2001 – 91min.
Filmkritik
Lahme Geister
Als weiteres Remake eines Horrorklassikers aus den Sechzigerjahren versucht "Thirteen Ghosts" vergeblich, dem Publikum die Nackenhaare zu sträuben. Statt Grusel stellt sich bald Langeweile ein.
Eigens zur Produktion von Horrorfilmen haben die Produzenten Joel Silver ("The Matrix") und Robert Zemeckis ("Cast Away", "Forrest Gump") das Unternehmen Dark Castle Entertainment Group ins Leben gerufen. Der Firmenname bezieht sich auf das grosse Vorbild der beiden Gründer: William Castle. Dieser produzierte mit Roman Polanski's Satansthriller "Rosemary's Baby" einen Klassiker, ansonsten aber B-Movies im Horrorsektor.
Silver und Zemeckis als selbsternannte Sachverwalter von Castle's Erbe haben 1999 mit "House On Haunted Hill" (nicht zu verwechseln mit dem Kinderhorror-Streifen "The Haunting") eine erste Neuverfilmung eines Castlefilmes unternommen. In die Schweizer Kinos hat es diese nicht geschafft. Mit "Thirteen Ghosts" wird Runde zwei eingeläutet, das Original stammt aus dem Jahr 1960.
Als Arthur Kriticos (Tony Shalhoub) und seine Kinder Kathy (Shannon Elizabeth) und Bobby (Alec Roberts) eine Erbschaft ihres verstorbenen Onkels Cyrus (F. Murray Abraham) antreten können, sind sie zuerst überglücklich, denn der Pleitegeier schwebt über ihren Köpfen. Die Erbmasse besteht aus einem abgelegenen Haus, und man glaubt es kaum, darin haust doch tatsächlich ein Dutzend Geister. Allerdings schleichen diese nicht nach Belieben durch die Korridore, sondern sind in einer Art Sondermülldeponie im Keller weggesperrt. Der ehemalige Hausherr verdiente nämlich seine Brötchen auf eher verschrobene Art: Als Geisterjäger.
Doch der geldgierige Anwalt des Verstorbenen öffnet unbeabsichtigt die Geisterzellen, lässt sie so alle frei und setzt gleichzeitig eine Maschinerie in Gang, die das ganze Haus umfasst. Denn dieses ist ausnahmsweise kein vergammeltes Schloss, sondern ein Gebäude, das nicht einmal den Namen Gemäuer verdient - es besteht ausschliesslich aus Glas und Stahl. Den Produktionsdesignern gebührt Lob, sie haben einen optisch ansprechenden und verwirrenden Glaspalast geschaffen.
Umso simpler ist dagegen der Handlungsstrang. Die von chronischer Griesgrämigkeit geplagten Geistergesellen, die durch Spezialbrillen sichtbar werden, grunzen durch die transparenten Wände ihre menschlichen Gegenüber an. Diese machen grosse Augen und hasten in einen anderen Teil des Hauses. Gänsehaut erzeugt dies leider nicht, auch wenn sich die Produzenten alle Mühe gegeben haben, eine möglichst bizarre Schar von spirituellen Miesepetern zusammenzustellen.
"Thirteen Ghosts" bietet die Antithese zu Alejandro Amenábars Geisterfilm "The Others", der Spannung dadurch zu erzeugen vermag, dass man die Bedrohung nicht zu Gesicht bekommt. Das Remake von Silver und Zemeckis hingegen überfährt das Publikum mit einer Maskengalerie, die an einer Halloweenparty bestimmt für Aufsehen sorgen würde, auf der Leinwand aber schnell für Langeweile sorgt.
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Kommentare
An den Haaren beigezogener Käse - das ist kein Horror sondern macht höchstens 3-jährigen Kindern Angst, die auch Lärm fürchten
Gefällt irgendwem der Film “ Ghost of Mars“ oder “ Das Geisterhaus“ oder vielleicht
„ House on Haunted Hill“ Davon je die abgespeckte Version. Vielleicht kennt ja auch wer “ Schrei der Verlorenen“ oder “ Das Haus der langen Schatten“? Ich habe jedenfalls diesen Film mit “ Ghosts of Mars“ verwechselt den es bei uns noch immer nicht gespielt hat. Eigenartig, der Film war so gut angepriesen, und dann ist er eigentlich gar nicht so gut geworden. Am Anfang hab ich mir gedacht, he was geht da ab, die Handlung ist irgendwie komisch, da sind mal alle am Schrottplatz, da kommt CYRUS KRITICOS (Fred Murray Abraham), und befiehlt einigen Leuten irgendwelche Dinge zu fassen und zu fangen.
Nach einiger Zeit kommt der Kinobesucher drauf das es Geister sind. Das Kino war zwar voll, aber wenn alle so wie meine Holde reagierten? Augen zu und durch, wenn mal eine grausliche Szene zu sehen war, dann wusste ich schon wo ich sitze. In einem 3. Klassigen Horrorsplatterfilm. Aber das macht nichts. Irgendwie war es dann etwas langweilig nach einiger Zeit. Ein Zombiegeistermonsterkingkongkillermaschinenmolochwesen hat einige Leute dezimiert. Dann war da einer der am Boden was gehört hat, der kam mir vor wie ein Schizoider Feng Shui Profi dessen Wünschelrute im Ohr liegt, der dann erschreckt fest stellte das nicht 12 sondern 40 Leichen Ihr Leben verloren. Also die Lebenden bevor sie tot sind.
Das hat DENNIS RAFKIN gesagt, zu CYRUS. Der hat da so einen Apparat gehabt, mit dem hat er den Moloch eingefangen, und dann war eine Blende, dann sah man eine Familie wie sie um Ihr Leben kämpft, 2 Kinder, 1 Mann, 1 Neger Haushälterin, ne urnette, so ne Roseanne auf Black, und die 2 Kinder bestanden aus KATHERINE KRITICOS (Shannon Elisabeth) und ROBERT KRITICOS, der um ca. 10 Jahre jüngere Bruder von KATHY. Die 2 spielen, dann gibt’ s ne Rückerinnerung, die Mutter kam bei einem Brand ums Leben. ARTHUR KRITICOS (Tony Shalhoub) muss sich um alles kümmern, ist außer Sinnen vor Trauer. Dann kommt ein Anwalt, der eröffnet Ihnen das Ihr reicher Onkel, also der Bruder von ARTHUR starb und ein Haus hinterließ. Der CYRUS ist nämlich am Anfang gestorben. Und die fuhren dann alle zu einem Haus.
Hie und da sah meine Freundin doch auf die Kinoleinwand, endlich wieder ein paar normale Leute. Dann war da das Haus, riesengroß, und modern, alles aus Panzerglas, mit Beschwörungsformeln wie sich rausstellte, um was abzuhalten, was Böses, wie man später draufkam, dann war da überall eine Vitrine mit Kunstgegenständen, Luxus Pur. Dann eröffnete Ihnen der Anwalt einen Reichtum. DENNIS war auch da, gab sich als Elektriker von den Städtischen aus, musste den Sicherungskasten sehen, kam ins Haus. Ging in den Keller, fiel ein paar Mal nieder. Rannte rauf, warnte ARTHUR und den Anwalt, CYRUS hat nämlich Geister gefangen und das war sein Hobby.… Mehr anzeigen
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