Ichi - Die blinde Schwertkämpferin Japan 2007

Pressetext

Ichi - Die blinde Schwertkämpferin

Die blinde Wandermusikantin Ichi (Haruka Ayase) begibt sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit. Ihre einzigen Begleiter sind ihr Schwert und ihre Einsamkeit. Schweigsam, stolz und kompromisslos begegnet sie allem, was sich ihr in den Weg stellt. Nur Toma (Takao Osawa), ein traumatisierter Samurai, der nicht kämpfen kann, vermag sich Ichi zu nähern: Eher unfreiwillig rettet sie ihm das Leben und erledigt von da an seine Samurai-Pflichten.

Als Ichi für einen letzten Kampf dem berüchtigten Bandenführer Banki (Shido Nakamura) gegenübertritt, der der Schlüssel zu Ichis Wurzeln sein könnte, ist es auch Toma, der ihr zur Seite steht. Für Ichi, die die Grenzen zwischen Licht und Schatten, Leben und Tod und Freund und Feind bisher weder sehen noch spüren konnte, beginnt die Reise zu ihrem Innersten.

Zatoichi, der blinde Schwertkämpfer auf Suche nach Gerechtigkeit, ist der wohl berühmteste Samurai-Charakter der japanischen Film- und TV-Geschichte. Bislang wurde die Figur lediglich von zwei Schauspielern verkörpert: Shintaro Katsu und Takeshi Kitano. Regisseur Fumihiko Sori revolutioniert den Mythos und besetzt in seinem humorvollen und romantischen Schwertkampf-Drama die Rolle mit einer Frau, dem japanischen Jungstar Haruka Ayase. Die eleganten und starken Bilder werden untermalt von dem eindringlichen Soundtrack der australischen Musikerin Lisa Gerrard.

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Kommentare

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vor 14 Jahren

Konventionell erzählt und spannungsarm auch weil die Kampfszenen nicht überzeugen. Die Tatsache, dass die Hauptfigur nicht sehen kann, kommt nur unzureichend rüber. Da gibt’s Besseres. Ichi ist halt nur schön. Ihre Geschichte beinhaltet nichts Ungewöhnliches. Ebenso wie die ihres Partners, der anfangs ziemlich dämlich daherkommt und erst am Ende ein gewisses Format erlangt. Optisch überzeugen nur einzelne wenige Einstellungen, andererseits liegt viel im Dunkeln. Eine allgemein übliche Samurai-Story: einer soll für ein Dorf kämpfen. Alles läuft viel zu glatt. Die einzelnen Charaktere bleiben blass und die Welt ist klar geteilt in Gut und Böse. Das vorhersehbare Ende gerät dann doch etwas zu melodramatisch. Und genau wie der kleine Junge, der zuvor das seltsame Trio vervollständigte, und der Ichi am Ende nachwinkt, während sie hinter den Hügeln verschwindet, weinen wir ihr keine Träne nach.Mehr anzeigen


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