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Die grosse Erbschaft Schweiz 2010 – 92min.

Pressetext

Die grosse Erbschaft

Zuerst scheint die Aufklärung eines Hausbrandes und eine Schatzsuche nach versteckten Gold- und Silbermünzen in der Ruine des abgebrannten Hauses der Hauptstrang dieses Films zu sein. Zunehmend schrumpft die Angelegenheit allerdings zum Hitchcock'schen MacGuffin, also einem mehr oder weniger beliebigen Element einer Geschichte, dessen hauptsächliche Funktion es ist, die Handlung auszulösen oder voranzutreiben, ohne selbst von besonderem Eigengewicht zu sein.Ereignisse, die anfänglich nur ganz privat und lediglich wie alberne Querelen innerhalb eines kleinen Ortes im Tessin anmuten, weiten sich zu einem Panorama der Alltagsgeschichte im wohlhabenden Europa der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rund um Migration, Integration und Ausgrenzung. Rekonstruiert wird diese Geschichte von der heute in Köln und Zürich lebenden Enkelgeneration, die das Tessiner Dorf der Eltern nur aus den Ferien und die Heimat der Grosseltern in Italien nur noch aus Erzählungen kennt.

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