Conan USA 2011 – 112min.

Filmkritik

Ich massakriere, also bin ich

Gaby Tscharner
Filmkritik: Gaby Tscharner

Jason Momoa tritt in die Fussstapfen von Arnold Schwarzenegger - in einem Blutbad von einem Remake, das nichts für schwache Nerven oder Fans von guten Dialogen ist.

In einem fiktiven Zeitalter, angesiedelt irgendwo zwischen dem Untergang von Atlantis und dem Aussterben der Einhörner, existiert die Welt von Conan, dem Barbar (Jason Momoa). Unser Held lebt auf dem Kontinent von Hyboria und ist ein Mitglied der Cimmerier, einem Volk von Kriegern. Er wird auf dem Schlachtfeld geboren, als sein Vater (Ron Perlman) seiner hochschwangeren, tödlich verletzten Mutter (Laila Rouass) einen Kaiserschnitt verpasst. Sie stirbt an ihren Verletzungen und sein Vater wird zu Tode gefoltert. Conans Ziel im Leben ist fortan der Rachefeldzug gegen den Warlord Khalar Zym (Stephen Lang, bekannt als Fiesling aus Avatar) und dessen Tochter Marique (Rose McGowen), die für den Tod seiner Eltern verantwortlich sind.

In den späten 90er Jahren wurden erste Gerüchte über Pläne einer Fortsetzung zu Conan the Destroyer laut, seinerseits das Sequel von Conan the Barbarian mit Arnold Schwarzenegger. Diese Pläne wurden jedoch durch die Wahl des Österreichers zum Gouverneur von Kalifornien zunichte gemacht. Darauf folgten Versuche namhafter Regisseure wie der Wachowski-Brüder, Robert Rodriguez und Brett Ratner, den Barbaren aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. All diese gescheiterten Anläufe führten zu dieser Version des deutschen Regisseurs Marcus Nispel, der sich in Hollywood als Remake-König einen Namen gemacht hat.

Jason Momoa macht das Beste aus einer relativ undankbaren Rolle, die seinem Protagonisten kaum Dialog bietet und nicht mehr als zwei Emotionen erlaubt. Sein massiver Körper ist für diese Rolle wie geschaffen und sein exotisch markantes Gesicht wird durch eine Narbe über dem linken Auge gerade genug entstellt, um ihn als Krieger glaubwürdig wirken zu lassen. Die Besetzung des hawaiianischen Ex-Models liefert einem weiblichen Publikum zudem ein spezielles Zückerchen in der Form eines ausgedehnten, völlig unnötigen Gratisblick auf seinen nackten, gestählten Hintern.

Die Macher beteuern, kein Remake von Schwarzeneggers Original gemacht haben zu wollen. Dieser Film basiert auf der fast 80-jährigen Vorlage von Robert E. Howard und ist nicht nur blutrünstiger ist als Schwarzeneggers Film, er hat auch weniger ungewollten Witz. Mal abgesehen von Conans Rachegelüsten und Khalar Zyms Streben, seine tote Frau wiederauferstehen zu lassen, ist in der neuen Version nur wenig Storyline, Motivation oder Charakter-Entwicklung auszumachen. Aber darum geht's auch gar nicht. Conans Motto: "I live. I love. I slay... I am content" fasst den Film perfekt zusammen. Wer nach cleveren Dialogen sucht, ist im wahrsten Sinne des Wortes im falschen Film.





18.02.2024

3

Dein Film-Rating

Kommentare

Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.

Login & Registrierung

tuvock

vor 13 Jahren

Leider wirkt auch der neue Conan, wenn man ihn so sieht einfach wie ein kleiner Muskelprotz mit nettem Schwert dass gar nicht so scharf aussieht als dass was er damit macht. Wenn ich mir denke, was der überall wohin haut, und da liegen gleich ein paar Leichen. Sicher ist dass Ganze nicht so übertrieben wie ich es darstelle, etwas überspitzt ist es ja doch, aber einigermaßen habe ich mich schon gewundert.

Dagegen fand ich cool die Typen, die allesamt was weiß ich essen, und nicht zu vergessen die weibliche Hauptrolle, die reinliche, die Reinblütige, die besondere die geopfert werden soll, und man sieht es wieder wegen eine Frau reist die Crew um die halbe Welt, sogar der Bösewicht ja die war nett, die sah aus wie ein Fotomodell mit geilen Klamotten und Schwertern.

Gegen Brigitte Nielsen als Red Sonja, ein billiger Abklatsch. Ja da war meiner Meinung nach viel mehr Potential drinnen. Mir hat der Film dennoch gefallen weil ich einfach auf solche Filme stehe, auf so schöne Klamotten, Schlösser, Burgen, coole Gegend, viel Gemetzel, ja das gefällt mir einfach. Aber wie gesagt nur ein Drittel so gut wie der beste neumodische Gemetzel Film den es gibt " 300". Wo jetzt ein Prequel übrigens gedreht wird.

So gesehen ist der Film nicht übel, aber im Vergleich zum alten- 'ne Danke. Nun es fehlt Mal die Musik, der Alte Score der hat mich immer erschaudern lassen und wenn man sich den noch heute anhört da erschauderst du, bleibst stehen mit deinem Ipod beim Joggen und stehst einfach da und lauscht angespannt der Musik und denkst freimütig an Barbaren, an geile Frauen mit großen Titten und an das Abschlachten von irgendwelchen unnötigen Typen, da wird es dir ganz kalt um das Herz. Aber der Score von dem Film, ja ein billiger Abklatsch.

Dann die weibliche Hauptrolle, kein Vergleich zu der Blonden Kämpferfreundin vom alten Conan, und auch kein Witz war im Film hier, wie im Alten. Schade dass damals nie ein 3. Film ins Kino kam, wo Conan König wird, ein trauriger einsamer König, ja seine Frau Valerian hat er nie gefunden die ist ja tot gewesen und vom Totenreich zurückholen geht ja nicht, Schade eigentlich. Keine coolen Barbarenleute wie damals, hier und da ein paar starke fette Typen die aussehen als hätten sie zu viel Kraftfutter gefressen. Aber sie waren gut und haben reingepasst.

Wenn ich damals noch an den Film " Hawk, Hüter des magischen Schwerts" denke, die hatten irgendwie Ähnlichkeiten, da fehlt einfach was bei den beiden Filmen und so war es auch hier, und das ist eigentlich schade, denn er Film wäre wirklich super geworden, und er hätte genügend Potential Gebote.

Wie gesagt der Film ist nicht schlecht aber abschließend muss ich sagen ich war doch etwas enttäuscht, denn die Charaktere waren keine coolen, die kleine Liebesgeschichte von Conan und seiner weiblichen Begleitung der Reinblütigen die TAMARA heißt und was weiß ich noch 3 andere Namen, ja die war nicht so gut und so Sachen wie Freundschaft, Familie, und andere Dinge, 'ne das ist nicht. Ich fange gar nicht an von Ärzten und Verletzungen zu reden.

Im Ganzen ein netter eigenständiger Film aber mehr als 83 von 100 Punkten, 'ne da ist nicht mehr drinnen.Mehr anzeigen


tuvock

vor 13 Jahren

Leider wirkt auch der neue Conan, wenn man ihn so sieht einfach wie ein kleiner Muskelprotz mit nettem Schwert dass gar nicht so scharf aussieht als dass was er damit macht. Wenn ich mir denke, was der überall wohin haut, und da liegen gleich ein paar Leichen. Sicher ist dass Ganze nicht so übertrieben wie ich es darstelle, etwas überspitzt ist es ja doch, aber einigermaßen habe ich mich schon gewundert.

Dagegen fand ich cool die Typen, die allesamt was weiß ich essen, und nicht zu vergessen die weibliche Hauptrolle, die reinliche, die Reinblütige, die besondere die geopfert werden soll, und man sieht es wieder wegen eine Frau reist die Crew um die halbe Welt, sogar der Bösewicht ja die war nett, die sah aus wie ein Fotomodell mit geilen Klamotten und Schwertern.

Gegen Brigitte Nielsen als Red Sonja, ein billiger Abklatsch. Ja da war meiner Meinung nach viel mehr Potential drinnen. Mir hat der Film dennoch gefallen weil ich einfach auf solche Filme stehe, auf so schöne Klamotten, Schlösser, Burgen, coole Gegend, viel Gemetzel, ja das gefällt mir einfach. Aber wie gesagt nur ein Drittel so gut wie der beste neumodische Gemetzel Film den es gibt " 300". Wo jetzt ein Prequel übrigens gedreht wird.

So gesehen ist der Film nicht übel, aber im Vergleich zum alten- 'ne Danke. Nun es fehlt Mal die Musik, der Alte Score der hat mich immer erschaudern lassen und wenn man sich den noch heute anhört da erschauderst du, bleibst stehen mit deinem Ipod beim Joggen und stehst einfach da und lauscht angespannt der Musik und denkst freimütig an Barbaren, an geile Frauen mit großen Titten und an das Abschlachten von irgendwelchen unnötigen Typen, da wird es dir ganz kalt um das Herz. Aber der Score von dem Film, ja ein billiger Abklatsch.

Dann die weibliche Hauptrolle, kein Vergleich zu der Blonden Kämpferfreundin vom alten Conan, und auch kein Witz war im Film hier, wie im Alten. Schade dass damals nie ein 3. Film ins Kino kam, wo Conan König wird, ein trauriger einsamer König, ja seine Frau Valerian hat er nie gefunden die ist ja tot gewesen und vom Totenreich zurückholen geht ja nicht, Schade eigentlich. Keine coolen Barbarenleute wie damals, hier und da ein paar starke fette Typen die aussehen als hätten sie zu viel Kraftfutter gefressen. Aber sie waren gut und haben reingepasst.

Wenn ich damals noch an den Film " Hawk, Hüter des magischen Schwerts" denke, die hatten irgendwie Ähnlichkeiten, da fehlt einfach was bei den beiden Filmen und so war es auch hier, und das ist eigentlich schade, denn er Film wäre wirklich super geworden, und er hätte genügend Potential Gebote.

Wie gesagt der Film ist nicht schlecht aber abschließend muss ich sagen ich war doch etwas enttäuscht, denn die Charaktere waren keine coolen, die kleine Liebesgeschichte von Conan und seiner weiblichen Begleitung der Reinblütigen die TAMARA heißt und was weiß ich noch 3 andere Namen, ja die war nicht so gut und so Sachen wie Freundschaft, Familie, und andere Dinge, 'ne das ist nicht. Ich fange gar nicht an von Ärzten und Verletzungen zu reden.

Im Ganzen ein netter eigenständiger Film aber mehr als 83 von 100 Punkten, 'ne da ist nicht mehr drinnen.Mehr anzeigen


tuvock

vor 13 Jahren

Ein bisschen eine Vorgeschichte:

Nun bei Gewissen Filmen die super sind, da schreibe ich gerne eine Vorgeschichte. Und dass mache ich hier rauch, denn der Film ist eine Story die man ja sehr gut kennt. Ich war im Vorfeld ziemlich im Wackel ob ich mir den Film im Kino anschauen soll oder ob ich warten soll bis er auf Blu Ray kommt um ihn dann zu Haus auf meinem Plasma TV zu genießen. Und dass mache ich sonst nicht.

Der Grund: Ganz einfach, 3 D, dass ist so ein Dreck, dass habe ich nicht so richtig bis jetzt gemocht, meine Alte mag das auch nicht so sehr, aber macht ja nichts, man kann sich ja ändern, aber nur für Conan, und für den, denn die Story ist einfach bekannt und ich mag so Barbarenfilme der 80 er Jahre. Blöd ist nur dass er teurer ist, so
2, 50 ¤ pro Person, dass ist schon zu bedenken. So nebenbei gibt es ja viele wichtige Fragen die man sich gerade stellt, z. B. ob Griechenland heuer oder nächstes Jahr aus der EU endlich fliegt, was der Taifun bei Tokio angerichtet hätte wenn er Fukushima getroffen hätte und ob ich mir Conan eben im Kino angucke, und kurze Zeit darauf später, habe ich mir für den Muskelberg entschieden.

Die Liebe zu Barbarenfilme die ich so gerne früher in den 80 er Jahren auf VHS gesehen habe, ja die Zeit war einfach super. Schule, Hausaufgaben schmeißen und zum x-ten Male Conan angucken, wenn er im TV lief, die Geräte für VHS waren damals zu teuer, aber man hatte einen weil man lang gespart hatte. Ja das waren noch Zeiten wo Filme herrlich politisch unkorrekt waren, wo man im Film noch Frauen an den Haaren zog, sie flach legen konnte, wo man noch Köpfe sah, wo Blutfontänen spritzen aber nicht so übertrieben wie in einigen Filmen sondern einfach so schmusig brutal und blutig, ja das waren noch coole Zeiten.

Wer erinnert sich noch an die 2 Bodybuilder Brüder in " Die Barbaren" und hat nicht davon geträumt so nen geilen Body zu haben, oder vom Film " Talon im Kampf gegen das Imperium" oder " Beastmaster, der Befreier" oder gar " Red Sonja" oder viele unzählige Filme die von 1980 - 1990 gelaufen sind, viele in der Versenkung verschwunden.

Oder 1983, 1 Jahr nach " Conan der Barbar" kam dann gleich " Ator, Herr des Feuers" oder " Hundra, Hüterin von Irgendwas". Die Frauen waren damals meistens Schlampen, was sie heute auch noch sind, aber damals umso mehr und haben dauernd was behütet. Ich schätze dass machten sie damals weil sie keine Aktien hatten. Oder 1987 " Iron Warrior", oder 1989 der Film " Der Geächtete von Gor". Ein Sautrottelfilm aber irgendwie waren die alle cool weil sie super Klamotten hatten, man musste wenig denken, da war dauernd dass selbe im Laufen, ein Muskelmann befreit 'ne Frau, die schön ist und super Titten hat und kriegt viel Geld, wird König oder sonst was und kriegt auch irgendwas, aber meistens die schöne Frau oder viel Geld. Als dann 1991 oder so " Beastmaster II" ins Kino kam, war die Zeit eh nicht mehr reif für das kurzlebige Gerne mit Vielleicht 50 Vertretern weltweit. 1997 war noch ein Aufbäumen mit " Kull, der Eroberer" den ich sogar sehr gut fand, aber so um 2000 war der Barbarenfilm endgültig tot, der 1980 - 1985 'ne kurze Blüte hatte.

Doch die Zeit kommt wieder, hoffe ich, die Zeit wo großgewachsene Muskelberge vor die Kamera treten und mit Ihrer Körperkraft unlogische Zweikämpfe besiegeln, die Zeit wo im Film keiner Scheißen muss, keiner kotzen muss und keiner Kopfweh hat obwohl er 100 Stunts in 10 Sekunden macht, ja die Zeit muss einfach kommen, und ich geh ein Conan.

Wer ist Conan und was kann man über ihn wissen?:

1932 hat ein gewisser Robert E. Howard, eine Geschichte geschrieben. Noch bevor 1982 der Schwarzenegger Film ins Kino kam, wusste man schon, was es über solche Muskelmänner zu wissen gibt. Atlantis war real, Blut und Gedärme waren normal und es gab immer viel Gold zu gewinnen. Dieser große einfache Kämpfer, der nicht gerade für seine Gehirnwindungen bekannt war, der war es der ein ganzes Gerne danach prägte. Howard hat die Story so um 10. 000 Jahre vor unserer Zeit angelegt. Als dass ganze in Deutsch übersetzt wurde, hat sich ein Verleger oder Schriftsteller Erhard Ringer gedacht, man macht einfach mehr aus dem Land Hyboria. Dort wo Conan lebt, der ja in Cimmeria geboren ist.

Als dann der Film ins Kino kam, so um 1982, da war die Hölle los, jeder war sofort begeistert über Arnold Schwarzenegger den wir ja aus " Terminator" kennen. Der Film der damals in Spanien gedreht wurde und der einen herrlichen Filmkomponisten hatte, Basil Poledouris, war sehr schnell erfolgreich. Damals hat noch der junge Oliver Stone, der Regisseur der berühmte, das Drehbuch geschrieben und ein dem Blut nicht abgeneigter John Milius hat in dem 126 Minuten Film die Regie geführt und 50 Millionen ¤ nachher war der Film fertig. Arnold hat damals 6 Monate Schwertkampf und Kendo studiert hat fast alle Stunts selber gemacht, auch einen 12 Meter Sprung, wo er sich das Bein brach.

Was gibt es über den Film zu wissen was Vielleicht interessant sein könnte?:

1997 hat ja damals Ralf Möller, einer der stärksten Männer der Welt und ein super Bodybuilder, den Start zu einer 22 teiligen Conan Serie gegeben, seit dem ist nichts mehr von dem Muskelprotz zu sehen gewesen hin und wieder ergattert man hier oder da ein altes Comic, es gab ja einigen über den Helden, aber bis jetzt ist nichts da gewesen bis der Regisseur Marcus Nispel der mit den Remakes von Filmen berühmt wurde, dem Helden ein Denkmal gesetzt hat.

Der Film ist ausschließlich in Bulgarien gedreht worden. Und zwar im Witoscha Gebirge und an der Küste ja ein herrliches Land dachte ich mir während des 106 Minuten Filmes, der meiner Meinung nach viel zu kurz war und so viel Action bot dass ich mir dachte er dauert 2 Stunden. Was witzig ist, die weibliche DarsteMehr anzeigen


Mehr Filmkritiken

Typisch Emil

Hölde - Die stillen Helden vom Säntis

Tschugger - Der lätscht Fall

Sauvages - Tumult im Urwald