The Hobbit: An Unexpected Journey Neuseeland, USA 2012 – 169min.
Filmkritik
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Jetzt geht die Reise erst richtig los: Regisseur Peter Jackson entführt im ersten Teil seines Lord of the Rings-Prequels wieder nach Mittelerde. Das mitreissende Epos erfüllt die hohen Erwartungen voll und ganz.
Im Vergleich zu The Lord of the Rings ist die Vorgeschichte The Hobbit ein geradezu mageres Büchlein. J. R. R. Tolkien erzählt darin, wie sich der Hobbit Bilbo Baggins (Martin Freeman) zusammen mit 13 Zwergen und dem Zauberer Gandalf (Ian McKellen) auf ein Abenteuer begibt und unterwegs einen magischen Ring findet. Nach dem Erfolg der Verfilmung von The Lord of the Rings in drei Teilen findet nun auchThe Hobbit den Weg auf die Leinwand. Sollte die Geschichte zuerst auf zwei Teile aufgeteilt werden, entschieden sich die Filmemacher letztlich auf ebenfalls drei Episoden.
Im Auftakt The Hobbit: An Unexpected Journey treffen die 13 Zwerge und Gandalf beim braven Bilbo ein, um ihn als Einbrecher für ihre Mission einzustellen. Sie wollen einen Goldschatz zurückerhalten, der ihnen vom Drachen Smaug gestohlen wurde. Auf dem Weg zum einsamen Berg Erebor lauern allerdings zahlreiche Gefahren auf die Abenteurer: Trolle wollen sie auffressen, Kobolde beabsichtigen sie zu töten und von Wargs werden sie gejagt. An der Stelle, an der die Abenteurer von den Adlern gerettet werden, endet der erste Film.
Um The Hobbit ein wenig mehr an The Lord of the Rings anzugleichen, hat Peter Jackson mit seinen Drehbuchautoren einige kleine Ergänzungen eingefügt und leichte Veränderungen vorgenommen. Bilbo, Gandalf und die Zwerge werden schon von Beginn weg von Orks verfolgt und beim Aufenthalt in Rivendell, der von Misstrauen zwischen Zwergen und Elfen geprägt ist, trifft Gandalf nicht nur auf Elrond (Hugo Weaving), sondern auch auf Saruman (Christopher Lee) und Galadriel (Cate Blanchett), um sich über die Bedrohung durch einen Nekromant und Sauron zu unterhalten. Ansonsten blieben die Drehbuchautoren sehr nahe an der Vorlage und übernahmen zahlreiche, insbesondere die manchmal etwas seltsam klingenden Dialoge praktisch wörtlich von Tolkien.
Nicht nur inhaltlich, auch formal steht The Hobbit: An Unexpected Journey der Vorgänger-Serie The Lord of the Rings in nichts nach. Es dauert zwar ein wenig, bis der wuchtige Film so richtig in Fahrt kommt, aber spätestens wenn Gandalf und die Zwerge sich durch die Höhlen der Kobolde kämpfen und parallel dazu Bilbo auf Gollum (Andy Serkis) trifft, entwickelt das Epos seine mitreissende Wirkung. Dazu tragen auch die einmal mehr überwältigenden visuellen Effekte, die gewohnt tadellose Ausstattung und die erneut majestätische Musik von Howard Shore bei. The Hobbit: An Unexpected Journey erfüllt die hohen Erwartungen voll und ganz.
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Kommentare
Eine super Einführung sowohl für grosse Fans der "Mittelerde-Saga", wie auch für Neueinsteiger.
Im Vergleich zu "Der Herr der Ringe" wurde bei "Der Hobbit" vermehrt auf Computer-Animationen gesetzt, dies stört aber keineswegs, da diese sehr hochwertig umgesetzt wurden. Zwar hat man die eigentlich relativ kurze Buchvorlage sehr ausgedehnt, jedoch entsteht nie das Gefühl, dass der Film zu lang geraten wäre. Ein grandioser Abenteuer Film mit beeindruckender Optik, tollen Charakteren und wundervoller Musik.
9/10… Mehr anzeigen
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