Stratos Deutschland, Griechenland 2014

Pressetext

Stratos

Nachts arbeitet Stratos in einer Brotfabrik, tagsüber bringt er für Geld Menschen um. Er muss die Befreiung von Leonidas aus dem Gefängnis finanzieren, der ihm einst das Leben rettete, als er selbst hinter Gittern saß. Für Stratos ist das eine Frage der Ehre. Wir wissen nicht, wie viele Menschen er schon getötet hat, wir sehen aber, dass er noch ein Gewissen hat. Aufmerksam kümmert er sich um das achtjährige Nachbarskind Katerina, dessen Mutter und einen Onkel. Als das Geld für den Gefängnisausbruch endlich zusammen ist, nimmt das Geschehen eine unerwartete Wendung. Auch die Sicherheit der kleinen Katerina steht nun auf dem Spiel: Ihr droht psychische und physische Gewalt. Stratos muss handeln, auch wenn damit auf Unrecht weiteres Unrecht folgt. In seinem vierten Spielfilm nutzt Yannis Economides die abgeklärte Kinofigur des Auftragsmörders für einen Blick in eine desolate, traurige Welt. Die innere Verlorenheit des Titelhelden entspricht dem verzweifelten Lebensgefühl einer Gesellschaft, die sich und ihre Werte aufgegeben hat und die Maske der Zivilisation fallen lässt.

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