K2. Dotknac nieba China, Pakistan, Polen, Grossbritannien 2015 – 72min.

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K2. Dotknac nieba

Was macht die Faszination von Bergen aus? Es gibt Alpinisten, deren Antrieb nur wenige verstehen. Solche, die tagelang in der Todeszone über 7000 Metern Höhe verharren in der Hoffnung, das Wetter erlaube doch noch den Aufstieg zum Gipfel. Die trotz abgefrorenerGliedmassen weiterklettern. Und die beim Warten im Basislager Briefe an ihre Familie schreiben. Im Zelt erklärt die Regisseurin zu Beginn ihre Faszination für den Berg: «Hier zählt nur die Gegenwart.» Aber sie möchte auch Mutter werden. Was geschieht mit einem Kind, das in Angst um einen Elternteil leben oder ihn gar betrauern muss? Dieser Frage geht die Filmemacherin nach, indem sie mit vier Hinterbliebenen von Bergopfern am Fusse des K2 wandern geht. Hier haben diese im Schwarzen Sommer 1986 ihre Eltern verloren. Nun stehen sie selbst am Fusse des Berges, sehen im Eis einen mumifizierten Arm liegen. Łukasz war vier, als seine Mutter am K2 starb. Wenige Jahre später verunfallte auch sein Vater. Und doch – oder vielleicht gerade darum – klettert er selbst. Archivaufnahmen der Alpinisten vermitteln die Anziehungskraft der majestätischen Gipfel. Indem Eliza Kubarska selbst mit einer 8-mm-Kamera filmt, sich die Bilder von heute und von 1986 also gleichen, lässt der Film alles zu Gegenwart werden – als seien die Kinder mit ihren Eltern vereint.

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