Handmaiden - Die Taschendiebin Korea, Republik (Süd) 2016 – 145min.
Pressetext
Handmaiden - Die Taschendiebin
Korea in den 1930er Jahren, während der Besatzung durch die japanischen Invasoren: Die junge Sookee (Kim Tae-Ri) ist eine gerissene Taschendiebin, die sich von der reichen japanischen Erbin Hideko (Kim Min-Hee) als Dienstmädchen einstellen lässt. Sookee zieht auf das abgelegene Anwesen, auf dem Hideko völlig zurückgezogen mit ihrem Onkel Kouzuki (Jin-Woong Cho) lebt. Was Hideko allerdings nicht weiss: Sookees Anstellung als Dienerin ist Teil eines perfiden Plans, den sie zusammen mit einem Heiratsschwindler (Jung-Woo Ha), der sich als Graf Fujiwara ausgibt, ausgeheckt hat. Der falsche Graf und das Dienstmädchen planen, die junge Erbin um ihr gesamtes Vermögen zu erleichtern. Und zunächst läuft alles wie am Schnürchen - bis ganz unerwartet Sookee und Hideko echte Gefühle füreinander entwickeln...
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Kommentare
Ein optisch wunderschöner Lesben - Hetero Porno, den Regisseur Park Chan-wook aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Drei Figuren kämpfen gegen und miteinander um Reichtum und Liebe.
Ausgangspunkt ist der Hochstapler Graf Fujiwara (Ha Jung-woo). Der schleust seine Komplizin, das Dienstmädchen Sook hee (Kim Tae-ri) bei der reichen Erbin Hideko (Kim Min-hee) ein. Der Plan ist, dass der Graf Hideko heiraten und sie dann in eine Anstalt einweisen lassen will, um an ihr Erbe zu gelangen.
Erste überraschende Wende: die beiden Frauen werden über den Tisch gezogen: Sook hee wird eingewiesen und Hideko zieht mit dem Grafen davon.
Zweite Variante: die beiden Frauen verlieben sich, was in ausgiebigen Szenen dokumentiert wird. Onkel Kouzuki will ebenfalls Hideko heiraten. Der Graf schlägt ihr vor, bei Teilung des Vermögens sie vor der Heirat zu bewahren.
Letzten Endes revanchieren sich die beiden verliebten Lesben und die Männer haben das Nachsehen. Zuvor wurde gefoltert und mit Rauch vergiftet.
Die abwechslungsreichen Varianten machen den Plot durchaus unterhaltsam. Die Hinweise auf Charles Dickens haben die Rezensenten immer wieder von einander abgeschrieben, was sie aber keineswegs der Wahrheit näherbrachte. Der Plot hat mit den Romanen des guten alten Charly so viel zu tun wie Ping Pong mit Synchronschwimmen. Da bekommt der internationale Titel The Handmaiden glatt einen doppeldeutigen Sinn.… Mehr anzeigen
Der neuste Film des Oldboy-Regisseurs ist ein elegant ausgeführtes und clever konstruiertes Puzzle, mit nicht nur sinnlichen, sondern auch burlesken und spannenden Elementen.
Zuletzt geändert vor 7 Jahren
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