Niemand ist bei den Kälbern 2021 – 116min.
Filmkritik
Niemand ist bei den Kälbern
Was für ein Kaff! Eine Bushaltestelle, einige Häuser, viele Kühe und noch mehr Felder. Hier lebt und arbeitet die 24-jährige Christin mit ihrem Freund Jan auf einem Bauernhof. «Tristess pur». Dazu gestaltet sich die Beziehung mit Jan eher lieblos, das laute Anschweigen ist fürbeide zur Hauptkommunikationsform geworden und Christin zeigt immer mehr Interesse am Kirschlikör. Der geschilderte Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Alina Herbing und wurde nun unter der Regie von Sabrina Sarabi in Szene gesetzt. Allen voran aber begeistert die Hauptdarstellerin Saskia Rosendahl («Fabian oder der Gang vor die Hunde») durch ihr einfühlsames Spiel. Die bewegende und filmisch wunderbar umgesetzte Sozialstudie gehört zu den Highlights des diesjährigen Festivals in Locarno.
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