Ghostbusters: Frozen Empire USA 2023 – 115min.

Filmkritik

Frische Kräfte und alte Formeln

Christopher  Diekhaus
Filmkritik: Christopher Diekhaus

2021, 32 Jahre nach «Ghostbusters II», kam mit «Ghostbusters: Legacy» ein dritter Teil der 1984 begonnenen Geisterjägersaga in die Kinos. Die nächste Fortsetzung lässt nun nicht so lange warten, landet jedoch geradewegs in der Blockbuster-Mittelmässigkeit.

Nach den Ereignissen des Vorgängers kehren wir nach New York, an den Ursprungsort der Reihe, zurück. Egon Spenglers Tochter Callie (Carrie Coon), ihre Kinder Phoebe (Mckenna Grace) und Trevor (Finn Wolfhard) und ihr neuer Partner Gary Grooberson (Paul Rudd) sind nun als Geisterjäger:innen aktiv und bewohnen die ikonische Feuerwache, in der 1984 alles begann. Gefahr droht dieses Mal durch eine böse Gottheit, die die Welt in eine Eiswüste verwandeln will.

Nach einem kurzen Prolog, der einen Vorgeschmack auf die kommende Bedrohung bietet, setzt «Ghostbusters: Frozen Empire» mit einer zackigen Verfolgungsjagd durch die Strassen des Big Apples einen ersten launigen Action-Akzent. Der Start lässt auf packende Unterhaltung hoffen, zumal die schon im Vorgänger in den Fokus gerückte Phoebe auf Abwegen wandeln darf. Ihre persönliche Geschichte verfolgt der Film aber nicht konsequent und verschenkt dadurch emotionale Ausdruckskraft.

Handlungstechnisch beschreitet das Sequel zumeist bekannte Pfade und versäumt es, den neuen Widersacher aufregend zu gestalten. Das grösste Problem ist die Fülle an Figuren, die viel zu selten genügend Raum zum Glänzen kriegen. Besonders auffällig: die lieblose Einbindung von Bill Murrays Ur-Gespensterjäger Peter Venkman, mit dem die Macher:innen wenig anzufangen wissen. Action, Humor, Geistereffekte und nostalgische Leckerli verbindet «Ghostbusters: Frozen Empire» zu mechanisch, um durchgehend zu fesseln.

20.03.2024

2.5

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Kommentare

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Patrick

vor 7 Monaten

Geister Spass für die ganze Familie mit einem Hohem Nostalgie Touche. Die Story hat seine Länge und kan nicht durchgehend unterhalten,aber wen am Ende alle gegen das Böse Kämpfen und am Ende der Ghostbusters Song von den Lautsprecher ertönt hat das neue Movie wieder alle auf seine Seite gezogen. Fazit: Das Filmende und die Szene nach dem Film Abspann machen Lust auf mehr.Mehr anzeigen

Zuletzt geändert vor 7 Monaten


oscon

vor 7 Monaten

Routiniertes Sequel von "Ghostbusters: Afterlife", wiederum mit einer recht starken emotionalen Komponente, wie im Vorgänger: Gerade der dafür eingesetzte Charakter der "Melody" überrascht positiv!
Sicher, es gibt aufgrund der Verzettelung der Geschichte auf die einzelnen Rollen manchmal gewisse Längen und der Bösewicht kommt viel zu spät (dafür umso effektvoller), dafür führt die ansteigende Spannung mit vielen Retro Momenten für wohlige Schauer !
Sowohl die neuen, wie die alten Ghostbusters spielen state-of-the-art und liebenswert ! Die Show stehlen aber, wie beim Vorgänger, v.a. die Marshmellow Männchen in grauslig lustiger Manier !
Bitte mehr davon !Mehr anzeigen


walter-Oliver

vor 8 Monaten

War ganz ok. Es dauert 1h20min bis der Bösewicht da ist, das ist zu lange.
Die Teenager Family Komödie hätte ich weggelassen, der Auftritt von James Belushi ist sehr kurz, er hätte den ganzen Film hindurch dabei sein dürfen zusammen mit Dan Aykroyd, unterm Strich ein passabler Ghostbuster

oscon

vor 7 Monaten

Würde mich interessieren, welchen Film Sie gesehen haben ? James Belushi habe ich zu mindestens nirgends gesehen... ;o)
Ev. eher Bill Murray...?

walter-Oliver

vor 7 Monaten

@oscon Bravo Du hast den Joke entdeckt war nur ein kleiner Scherz wollte wissen obs jemand merkt❤️


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