Artikel23. Januar 2020

Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen
© Impuls Pictures I Disney Schweiz I DCM Film

Dass auf echten Tatsachen basierende Filme zurzeit ihren grossen Moment haben, sehen wir auch diese Woche: Während das starbesetzte Drama «Bombshell» und das Biopic über Udo Lindenberg wahre Ereignisse aufgreifen, ist die Realität in Taika Waititis Kriegssatire «Jojo Rabbit» eine Frage der Sichtweise.

1. Bombshell

Eine Starmoderatorin beweist Mut zur Wahrheit

Als die gefeuerte Fernsehmoderatorin Gretchen Carlson (Nicole Kidman) ihren früheren Chef Roger Ailes (John Lithgow) wegen sexueller Belästigung verklagt, müssen sich Megyn Kelly (Charlize Theron), das Aushängeschild des rechtskonservativen Nachrichtensenders Fox News, und die aufstrebende Redakteurin Kayla Pospisil (Margot Robbie) entscheiden, ob sie schweigen oder Gretchen unterstützen wollen. Regisseur Jay Roach («Trumbo») und Drehbuchautor Charles Randolph zeichnen einen aufsehenerregenden Missbrauchsfall mit Starbesetzung nach und machen die Unterdrückungs- und Einschüchterungsmechanismen unter Ailes greifbar. Über einige Entwicklungen und Entscheidungen fliegt der gut gespielte Film aber zu schnell hinweg und verliert dadurch an Ausdruckskraft.

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2. Jojo Rabbit

Kriegssatire von Taika Waititi

Taika Waititi erzählt von einem Hitlerjungen, der gezwungen ist, sein Weltbild in Frage zu stellen, als er auf dem Dachboden ein verstecktes jüdisches Mädchen entdeckt, das ihm zeigt, dass alle seine Annahmen nur hasserfüllte Propaganda waren. Waititi spielt den imaginären Freund des Jungen, eine überdrehte Version von Adolf Hitler. Das sorgt für allerhand schrägen Humor, der Film lebt aber auch von seiner Ernsthaftigkeit und der Wahrhaftigkeit der Geschichte.

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3. Lindenberg! Mach dein Ding

Biopic über die jungen Jahre von Rock-Musiker Udo Lindenberg

Ein von Hermine Huntgeburth gefertigtes Biopic um die Kindheit und frühen Jahre des deutschen Rockmusikers Udo Lindenberg. Assoziativ erzählt ist der Film stark geprägt von Huntgeburths Flair für die präzise Wiedergabe von Zeitkolorit, gesellschaftlichen Stimmungen sowie der Befindlichkeit ihres Protagonisten. Er lebt vom Sog von Lindenbergs Songs ebenso wie von der Spielfreudigkeit seiner Schauspieler – allen voran von Jan Bülow, der in der Rolle des schlaksigen Titelhelden zur Höchstform aufläuft.

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Welche weiteren Filme ab sofort neu im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.

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