Touchez pas au grisbi Frankreich, Italien 1954 – 94min.

Pressetext

Touchez pas au grisbi

So wohlgeordnet und gutbürgerlich wie im Paris der 1950er-Jahre war die Unterwelt wohl noch nie aufgestellt – und wird sie aller Voraussicht nach auch nie mehr sein. Kein Geschäft wird abgeschlossen, bevor nicht stilgerecht getafelt ist, und selbst in der piekfein eingerichteten «Notunterkunft» legen sich die Gangster nicht ohne Seidenpyjama schlafen. Selbstverständlich wird auch der Damenwelt ausführlich gehuldigt, wenn auch aus heutiger Sicht auf ziemlich dreiste Art und Weise. Jean Gabin, Grand Seigneur des französischen Kriminalfilms, bewegt sich als Pariser Pate stilsicher durch die Unterwelt und zieht im Hintergrund die Fäden, derweil Lino Ventura in seinem fulminanten Leinwanddebüt den hungrigen Emporkömmling gibt. Dank ihm wird nicht nur getafelt und getätschelt, getrunken und charmiert, sondern zwischendurch auch immer wieder geschäftet und geschossen und der Ehrenkodex der alten Pariser Gangstergarde auf eine harte Probe gestellt. Beckers Pariser Gangstermilieu-Studie ist das Referenzwerk des französischen Kriminalfilms und von zeitloser Eleganz.

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