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Frank White gehört zu jener Sorte Häftling, die mit der Stretchlimousine im Gefängnis abgeholt werden. Dann gehts in die Hotelsuite, wo eine Horde Gangster und Groupies hungrig darauf warten, dass ihr Boss das Kommando in der Stadt wieder übernimmt. Und sie werden nicht enttäuscht. Frank gibt den Tarif durch: bei den Italienern, den Chinesen und bei der Polizei, die ihn so oft einbuchten kann, wie sie will – nur um ihn am nächsten Tag von dannen ziehen zu sehen. Denn Frank weiss nicht nur den teuersten Anwalt der Stadt an seiner Seite, sondern teilt auch mit der Bewährungshelferin das Bett. Entsprechend hoch hinaus will er diesmal: Nicht die Unterwelt soll ihm zu Füssen liegen, sondern die ganze Stadt. Mit einer Millionenspende für ein von der Schliessung bedrohtes Spital nimmt er den Königsthron ins Visier. Mit King of New York schafft Ferrara einen fiebrigen Thriller, der sich wie ein Karussell um seinen besessenen Helden dreht. Christopher Walken läuft in der Rolle des unberechenbaren Despoten zur Höchstleistung auf und spielt alles an die Wand, was er nicht schon tot geschossen hat, ständig changierend zwischen Kalkül und Wahnsinn, einnehmendem Lächeln und eiskaltem Killerinstinkt. Umrahmt wird Walkens Wahnsinnsperformance von hochkarätigen Schauspielern wie David Caruso, Wesley Snipes und einem fantastischen Laurence Fishburne, dem mit dieser Rolle der Durchbruch gelang. Ein Grossstadtthriller, düster und grell, himmelhochjauchzend und abgrundtief betrübt.