Live Flesh - Mit Haut und Haar Frankreich, Spanien 1997 – 100min.

Pressetext

Live Flesh - Mit Haut und Haar

Madrid kann sehr kalt sein. In jener Nacht zum Beispiel im Januar 1970, als bei der jungen Hure Isabel plötzlich die Wehen einsetzen. Sie schafft es nicht mehr ins Krankenhaus, in einem Bus bringt sie ihren Sohn Victor zur Welt. Die Strassen sind menschenleer, eben wurde von der Regierung Franco der Ausnahmezustand ausgerufen ... Heiss geht es zwanzig Jahre später zu, in einer anderen ereignisreichen Nacht. Victor sucht die junge Elena auf, die er vor wenigen Tagen in einem Nachtclub kennengelernt hat.

Elena aber erinnert sich an nichts, und auf Victors hartnäckiges Drängen hin hat sie plötzlich eine Pistole in der Hand, und dann stehen zwei Polizeibeamte in der Tür, der junge David und sein Freund Sancho, der wiederum grossen Kummer hat, weil seine Frau Clara ihn betrügt und er nicht zu wissen scheint, dass David ... Ein Schuss löst sich. Zwei Jahre später. Elena hat David geheiratet, von Schuld verzehrt - die Kugel hat in jener Nacht ihn getroffen und er ist querschnittsgelähmt. Nun ist er ein Star bei den Paralympischen Spielen, spielt Basketball im Rollstuhl. Und Victor ist Zuschauer, im Gefängnis, bei der Fernsehübertragung. Ein paar Jahre später ist Victor wieder aus dem Gefängnis entlassen. Auf dem Friedhof, wo er das Grab seiner Mutter Isabel besucht, trifft er die drei Menschen aus jener verhängnisvollen Nacht wieder. Auf naive Weise lädt er neue Schuld auf sich. Er geht eine Beziehung ein zu Clara, obwohl er in Elena verliebt ist, und in den Männem der beiden Frauen wächst die Verzweiflung, die Eifersucht. Die Bereitschaft zur Gewalt. Am Ende werden alte Beziehungen aufgelöst sein, ohne dass neue bereits fest eingegangen sind, aber ein neues Paar macht sich auf den Weg, und wieder wird ein Kind geboren werden auf den Strassen von Madrid - diesmal unter fröhlichen freien Menschen...

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movie world filip

vor 13 Jahren

zusammen mit atamé noch immer meine almodovar favoriten...


Gelöschter Nutzer

vor 14 Jahren

Almodovar präsentiert uns ein komplexes Beziehungsgeflecht, an dessen Anfang und an dessen Ende eine Geburt steht. Dazwischen gibt es jede Menge Sex and Crime. Wie das erzählt wird ist zwar amüsant, aber man braucht manchmal schon einen Plan, um das Verhältnis der einzelnen Figuren zu einander nachvollziehen zu können, vor allem wenn vor der Kamera über etwas gesprochen wird, was nur die beteiligten Akteure wissen. Aber wie das bei einer Farce so ist, darf man nicht so genau hinschauen. Im Zentrum der Aktionen steht die Liebe: die nehmende und die gebende, von männlicher wie von weiblicher Seite her gesehen. Da gibt es Machtspielchen, Treulosigkeit, Verletzungen, Lustgewinn und Frusterfahrung. Gut gemachte Unterhaltung, wenn ’das Fleisch zittert’.Mehr anzeigen


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