Eine Kleinstadt am Fuss der Rocky Mountains, um 1880: Hier führen der Pazifist DocLowen (Leonardo Pieraccioni), seine indianische Frau Pearl (Sandrine Holt) und ihr gemeinsamer siebenjähriger Sohn Jeremiah ein glückliches Leben. Die Idylle ist perfekt, bis eines Tages Docs Vater, der legendäre, nie besiegte Revolverheld Johnny Lowen (Harvey Keitel), nach Basin Field geritten kommt. Der Alte hat sich zwanzig Jahre nicht mehr blicken lassen und verspürt das späte Bedürfnis, seine Familie kennen zu lernen und endlich so etwas wie Frieden zu finden. Pearl und vor allem Jeremiah sind beeindruckt von diesem mit allen Wassern gewaschenen Westerner, der seinen Enkel schon bald in die Kunst der Selbstverteidigung einzuführen beginnt. Ein Familienkonflikt bahnt sich an, als nach 47 Minuten aus dem Nichts der abgefahrene Psychopath Jack Sikora (David Bowie) samt «Entourage» auftaucht, um seinen Rivalen herauszufordern. Doch Johnny Lowen hat sein Schiesseisen begraben und sich ernsthaft zur Ruhe gesetzt. Erst als Sikora den kleinen Jeremiah als Geisel nimmt, holt sich der alte Lowen seinen verbuddelten Revolver, um sich dem Zweikampf zu stellen – doch das Versteck ist leer. Der in Italien äusserst erfolgreiche Streifen ist kein Italo-, sondern ein italienischer Spätwestern. David Bowie – mit modischem Bärtchen und grauenhaftem Ami-Akzent –gibt den unberechenbaren Weirdo mit offensichtlichem Vergnügen. Wie er zu dieser Rolle gekommen ist, bleibt jedoch sein Geheimnis.