Zugvögel... einmal nach Inari Finnland, Deutschland 1998 – 87min.

Pressetext

Zugvögel... einmal nach Inari

Der unscheinbare Bier-Auslieferer Hannes Weber (Joachim Król) merkt nicht einmal, dass die schöne Blondine aus dem Supermarkt auf ihn steht, so stark beschäftigt ihn auch während der Arbeit sein ausgefallenes Hobby. Sobald er von der Eisenbahn, insbesondere von Fahrplänen, spricht, blüht Hannes nämlich richtig auf. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass er sich eines Tages auf die weite Reise nach Nordfinnland begibt, um in Inari an einem internationalen Wettbewerb für Experten von Bahnverbindungen teilzunehmen. Zu Hause in Dortmund hält man ihn derweil für einen Mörder, weshalb schon bald die Polizei hinter ihm her ist. Doch um seine Reiseroute eruieren zu können, muss Kommissar Franck selbst zum Bahnexperten werden. Weil sich Hannes aber auf seiner Fahrt in die finnische Rosenzüchterin Sirpa Salonen(Outi Mäenpää) verliebt, die ihm die Augen öffnet und ihn lehrt, dass die schnellste Verbindung nicht unbedingt die schönste ist, nimmt er verschiedene Umwege in Kauf, sodass die Polizei immer wieder ins Leere läuft. Peter Lichtefeld entwickelt in seinem Fernweh-Märchen ein mal träumerisch-verschmitztes, mal subtil-poetisches Spiel um Reisen und Begegnungen, das einen seiner Höhepunkte im Auftritt von Kati Outinen und Kari Väänänen findet, die den Fahrplanexperten und die Rosenzüchterin im Zug nach Rovaniemi zum Saufen einladen. Eine unkonventionelle Krimikomödie, die ganz vom Geist des grossen Aki Kaurismäki durchdrungen ist.

Dein Film-Rating

Kommentare

Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.

Login & Registrierung

Mehr Filmkritiken

Typisch Emil

Tschugger - Der lätscht Fall

Hölde - Die stillen Helden vom Säntis

Landesverräter