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Der Duft des Geldes Schweiz 1999 – 79min.

Pressetext

Der Duft des Geldes

«Ich liebe Geld, und ich mache alles dafür, dass das Geld auch Grund hat, mich zu lieben.

Der Duft des Geldes weht durch die Börse, über die Monitore der Devisenberater, durch die Bahnhofstrasse und über den See zu den Jachten und Villen. Wer im protestantischen Zürich Geld hat, versteckt es lieber vor den anderen; Reiche wecken Faszination und Neid zugleich. Und: reich sind immer die andern; kaum jemand in Zürich steht dazu, dass er zu der materiell sehr privilegierten Schicht gehört.

Zu den vier Sätzen der 6. Symphonie von Peter Tchaikovsky wird über das Verhältnis von vier reichen ZürcherInnen zu ihrem Geld erzählt: Unerwartet zu einem grossen Erbe gekommen, will der eine anonym bleiben; er lebt in seinem bis anhin gewohnten Lebensstandard weiter; als Privatier ist sein wirklicher Luxus, Zeit zu haben. Eine Frau, die aus einer altreichen Textilunternehmer-Familie stammt, verzichtet bewusst auf ihr Erbe und einen grossen Teil ihres Lehrerlohns. Sie lebt in einer Gütergemeinschaft urchristlichen Werten nach und sucht mit ihrem religiösen Weg, jenseits von materiellen Dingen, nach einem tieferen Sinn des Daseins. Ein Unternehmer, der von einer kleinen Jugendzeitschrift aus sein heute international tätiges Unternehmen im Printmedienbereich aufbaute, liebt es, in Saus und Braus zu leben. Sein Unternehmen zu vergrössern, seine Gewinne zu steigern und sein Vermögen stetig zu vermehren, ist für ihn eine spannende Herausforderung. Ein Fürsorgeempfänger blickt im Zwiespalt auf seine 'reichen Tage' zurück. Er kämpft seit Jahren mit einer Bank vor verschiedensten Gerichten um verschwundenes Treugut, fragt sich aber auch, welchen Zwängen er damals als Financier und Unternehmer ausgesetzt war.

Kaum fassbar scheint eine Psychologie des Geldes auf, die im Spannungsfeld zwischen der Faszination der grenzenlosen Vermehrung und dem 'sozialen Gewissen', letztlich der Schuldgefühle, steht.

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