Mundo Grúa Argentinien 1999 – 90min.

Pressetext

Mundo Grúa

Rulo ist um die fünfzig, gutmütig, und hat einen runden Bauch. Früher war er Bassist in einer bekannten Rockband, doch das ist lange her. Nun schlägt er sich mit Gelegenheitsarbeiten auf Baustellen durch. Mit Hilfe seines Freundes Torres bereitet er sich auf die Prüfungen als Kranführer vor. Voller Zuversicht geht er eine Beziehung mit Adriana ein, die eine Sandwichbude betreibt. Adriana kann es kaum glauben, dass Rulo in der Band spielte, für die sie vor Jahrzehnten schwärmte. Zugleich aber bereiten ihm sein Sohn, ein erfolgloser Musiker, und seine Exfrau Sorgen. Als es mit dem Traumjob nicht klappt, ist Rulo gezwungen, eine Stelle in Südargentinien anzunehmen, tausende Kilometer von Buenos Aires entfernt.

Pablo Trapero entdeckt mit Hilfe einer äusserst subtil geführten Kamera die schlichte Poesie von Kränen. Sein erster Spielfilm ist durchdrungen von Ironie und einem Gefühl von Unausweichlichkeit und Schicksal. MUNDO GRUA ist ein gelungenes Beispiel des neuen Argentinischen Kinos, das die harten sozialen Verhältnisse in der Art des italienischen Neorealismo darstellt. Der Blick auf die Figuren bleibt immer von einer zärtlichen und unverblümten Ehrlichkeit.

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