Filmkritik
Tibetische Mönche im Fussballfieber
Es geht um die Fussball-WM und tibetische Mönche. Filmemacher Lama Khyentse Norbu, der auch in seiner Person buddhistische Tradition und Weltoffenheit verbindet, eröffnet uns Einblicke in eine Kultur, die ihre Würde und Identität in einer Weit zu wahren sucht, die selbst um Orientierung ringt.
In einem tibetisch-buddhistischen Kloster am Fuße des Himalaja erwarten der Abt Khempo und Geko zwei Jungen aus Tibet. Als Nyima und Palden unversehrt eintreffen, ist die Freude groß. Feierlich werden die beiden im Kloster aufgenommen und in das Leben der Mönche eingeführt.
Doch selbst in der Abgeschiedenheit des Klosters klopft die Welt ans Tor: das Fußballfieber hat die jungen Mönche erfaßt, allen voran den 14-jährigen Orgyen, Paldens gewitzten Zimmergenossen. Spät nachts stehlen sich Orgyen und seine Freunde aus dem Kloster, um im Dorf die Übertragungen der Fußball-Weltmeisterschaft zu sehen. Beim Halbfinale werden sie in flagranti von Geko ertappt. Das Endspiel rückt in schier unerreichbare Ferne. Aber die Fussballnarren geben sich noch nicht geschlagen. (Text: Universal Pictures)
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