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Selbst als Kopf einer Schieberbande ist Torkild (Søren Pilmark) nie über den Status des Kleingangsters hinausgekommen. Ausgerechnet an seinem vierzigsten Geburtstag verlässt ihn seine Freundin (Iben Hjejle), da sie nicht mehr an eine Veränderung ihres kriminellen Partners glaubt. Doch genau dies hat Torkild vor - nach einem letzten Coup. Der platzt allerdings. Torkild wird zum Schuldner eines unzimperlichen Bosses und in der Folge genötigt, mit seiner chaotischen Bande (Ulrich Thomsen, Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas) einen ominösen Geldkoffer zu klauen. Der Job wird prompt erledigt, den Koffer liefert Torkild aber nicht bei seinem Auftraggeber ab, sondern unterschlägt die vier Millionen Kronen, die er enthält, und verschwindet zusammen mit seinen Kumpels in einem Ford Transit Richtung Spanien. Nach einem Motorschaden landet das Quartett statt in Barcelona in einem leer stehenden, halb verfallenen Waldgasthof an der dänisch-deutschen Grenze. Die anfängliche Konsternation weicht aber schon bald einem gesunden Optimismus, und die vier Jugendfreunde beginnen mit der Renovation des baufälligen Restaurants. Was als Roadmovie beginnt, entwickelt sich rasch zum Aussteigerdrama, das mit schwarzem Humor, grotesken Wendungen und einer der kuriosesten Männer-WGs der Filmgeschichte aufwartet. Anders Thomas Jensens ungewöhnlicher Erstling lässt sich viel Zeit bei der Beschreibung dieser vier abgefahrenen Typen, die allmählich Gefallen an der provinziellen Idylle finden. Eine eigenwillige Parodie auf den Gangsterfilm, die Jensens "Trilogie der schrägen Vögel" begründete und in Dänemark zum Strassenfeger wurde. Wer sich diesen Film entgehen lässt, wird nie erfahren, was sich mit dem Waffenarsenal alles anstellen lässt, das Mads Mikkelsen als durchgeknallter Arne permanent mit sich herumschleppt.