Filmkritik
Verbotene Liebe
Der iranische Regisseur Majid Majidi wurde bereits für seinen letzten Film "The Color Of Paradise" von Publikum und Presse gefeiert. Sein neustes Werk beleuchtet die oftmals verzweifelte Lage der afghanischen Flüchtlinge im heutigen Iran, die mit Schwarzarbeit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen.
Die Kritik an den desolaten sozialen Umständen in seiner Heimt bettet er in eine berührende Liebesgeschichte zwischen einem iranischen Jungen und einem afghanischen Mädchen, die sich bei der Arbeit auf einer Baustelle begegnen.
Latif verdient etwas als "Junge für alles" auf einer Baustelle, auf der viele afghanische Flüchtlinge ohne Arbeitsgenehmigung angestellt sind. Als einer der Arbeiter sich verletzt und als Ersatz seinen jungen Sohn Soltan schickt, übernimmt dieser Latifs Job und Latif muss von nun an schwere Arbeiten leisten. Er feindet den Neuen daraufhin an und sabotiert ihn, wo immer er kann. Doch alles ändert sich, als er eines Tages entdeckt, dass "der Neue" ein Mädchen ist, das Rahmat heisst. Er beginnt sich liebevoll um Rahmat zu kümmern und verliebt sich bald immer mehr in sie. Seine Wunschvorstellung, sie von ihren miserablen Lebensumständen zu befreien, bewirken in ihm eine moralische Wandlung.
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