Gangs of New York Deutschland, Italien, Niederlande, Grossbritannien, USA 2002 – 166min.

Pressetext

Gangs of New York

Martin Scorseses THE GANGS OF NEW YORK spielt um 1860 in Manhattan. Es war eine Zeit grosser Unruhen in Amerika. Das Land war gespalten und stand kurz vor dem Bürgerkrieg. Doch für die ärmsten Bewohner von New York City tobte der Kampf schon lange - direkt vor ihrer Haustür.

Denn ihr Zuhause war Five Points, eines der ärmsten Viertel Amerikas, wo Leid, Not und Kriminalität auf der Tagesordnung standen. Rivalisierende Gangs kämpften um die Vorherrschaft auf den Strassen. Das ärmliche Gebiet zwischen dem Hafen New Yorks, dem blühenden Geschäftsviertel der Wallstreet und dem unteren Teil des Broadway (die Heimat des berühmten 'American Museum' von P.T. Barnum) wurde zum Anziehungspunkt für die Unterwelt.

In dieser gesetzlosen Zeit, in der politische Korruption die Stadtverwaltung beherrschte, erzählt der Film die Geschichte von Amsterdam Vallon (Leonardo DiCaprio), einem jungen irisch-amerikanischen Einwanderer. Nach 15jähriger Haftstrafe kehrt er nach Five Points zurück, um sich an William Cutting zu rächen. Cutting, auch bekannt als 'Bill the Butcher', ist nicht nur ein mächtiger Gangboss, der Einwanderer hasst: Er ist der Mörder von Amsterdams Vater. Amsterdam weiss, dass er zur Ausführung seines Plans erst in den engsten Kreisen von Bills Gang aufgenommen werden muss. Noch schwieriger wird die Situation für ihn, als er Jenny Everdeane (Cameron Diaz) begegnet. Die hart erkämpfte Unabhängigkeit und die unbestreitbare Schönheit der geheimnisvollen Taschendiebin faszinieren ihn. Doch auch Jenny hat eine Vergangenheit, durch die unerwartet alles noch komplizierter wird.

Amsterdams Reise wird ein Kampf ums Überleben, aber auch ein Kampf um einen Platz für seine Leute. Mitten in den Bürgerkriegsunruhen - der explosivsten Phase eines Aufstandes, die die amerikanische Nation bis dahin erfahren hatte - erreicht der Konflikt seinen Höhepunkt.

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Kommentare

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movie world filip

vor 13 Jahren

das newyork find ich ein wenig kitchig gebracht qua dekor und dann die rote gegen die blaue fast broadway kitsch aber trotzdem: ich will die ganze version sehen, ungeschnitten von scorsese... schade das es diese nicht gibt - ein regisseur mit soviel auf sein palmares und darf nicht mal diese lebenstraum auf seine weise vollenden... der film is schluss am end recht stark mit ein super daniel day-lewis, ein mittelmässige dicaprio und ein schwache diaz (vielleicht weil sie zu wenig sagt).. die rollen von dicaprio und diaz wären vielleicht starker gewesen ungeschnitten? man würd es nie wissen.. schadeMehr anzeigen


sabata

vor 18 Jahren

"Gangs of New York" ist kein zweiter "Casino" oder "GoodFellas", aber dennoch ein tolles Gangsterepos - der etwas anderen Art. Speziell beeindruckend war Daniel Day-Lewis, welcher nach "Der Boxer" (must see!) endlich wieder auf der Leinwand zu sehen ist; dagegen eher enttäuschend Leonardo di Caprio, welcher neben der Figur Bill the Butcher verblasst. Die Geschichte an sich war eigentlich gut - auch der Schluss, welcher zeigt, wie Amerika zu dem wird, was es heute ist (hat man zwar mehr oder weniger mit "Casino" schon gesehen). Und auch schon zuvor, wie erkannt werden muss, dass dieser erbitterte Kampf, welcher geführt wird, letztendlich völlig sinnlos ist - ein kleines Zahnrad im Gefüge sozusagen. Das ist eigentlich eine tolle Idee! Das kleine Problem des Filmes, welches den letzten Funken springen nicht springen lässt, liegt wohl darin, dass der Film etwas zu lange geht für eine Story, die dann doch nicht soo gehaltvoll ist. Das Ende mit der Armee, welche dann die Bomben sprechen lässt, ist wirklich (wie schon erwähnt) sehr gut, allerdings eher etwas befremdend sind die dauernden Anmerkungen im Film über die Zwangsrekrutierung - man fragt sich dauernd "was hat das eigentlich mit dem Film zu tun...? " Am Ende ist es dann zwar mehr als klar, aber insgesamt hätte man das besser in den Film integrieren sollen. Einige Szenen sind speziell hervorzuheben: als Amsterdam die Bibel von der Brücke wirft (tolle Kameraarbeit) - es bedarf keiner Worte, die Botschaft, welche durch diese Szene vermittelt werden soll, ist mehr als verständlich und fesselt den Zuschauer. Die Messerwurfszene von Bill the Butcher war toll, als er Cameron Diaz nur haarscharf verfehlt - hier sieht man die Klasse eines Martin Scorsese! (mitreissend) und dann noch als Bill Amsterdam unter sich hat - auch hier wie bei der Szene mit der Bibel tolle Kameraarbeit, als das Messer durch die Luft wirbelt. Insgesamt lohnt sich dieser Film auf alle Fälle - wer aber wieder einen Gangsterfilm wie "Casino" oder "GoodFellas" erwartet, dürfte leicht enttäuscht sein, denn der Film handelt von ganz anderen Gangstern in einer ganz andern Epoche.Mehr anzeigen


jackiebrown

vor 21 Jahren

ich ging mit der erwartung ins kino, einen rechtschaffenen, tapferen, schicksalsgeprobten helden (leo) auf der einen seite und einen skrupellosen, durch und durch boshaften, abscheulichen bösewicht (day-lewis) auf der anderen seite zu haben. irgendwie hat sich die ganze sache dann nicht so einfach herausgestellt, und schlussendlich wusste ich überhaupt nicht mehr, auf welcher seite ich denn jetzt stehen sollte. vielleicht war ja gerade das der sinn: keiner von beiden war im recht, beide handelten aus falschen motiven.
die story fand ich nicht wirklich überzeugend; am schluss war man (trotz fast 3h länge) irgenwie nicht viel weiter gekommen, als man am anfang war.
definitiv nicht empfehlenswert.Mehr anzeigen


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