Filmkritik
Gangsters
"Ich habe verfilmt, was ich selbst erlebt habe," sagt Olivier Marchal. Der Autor und Regisseur von "Gangsters" hat zehn Jahre lang als Polizist in der französischen Metropole gearbeitet. Doch weder die erstklassige Besetzung (Luc Bessons Ex-Frau Anne Parillaud und Richard Anconina) noch die Authentizität gewisser Details mögen darüber hinwegtäuschen, dass es Marchal trotz seiner persönlichen Erfahrungen nicht ganz gelungen ist, die gängigen Klischees über Gangster und korrupte Cops zu vermeiden.
In einer Polizeiwache des Pariser Rotlichtbezirks werden zwei Verdächtige festgehalten: Franck, ein kleiner Gauner mit einem umso grösseren Herzen und seine Freundin Nina werden beschuldigt, die Urheber eines Überfalls zu sein, der sieben Menschen das Leben gekostet hat. Die Cops gehen beim Verhör nicht gerade zimperlich mit den beiden Verdächtigen um. Um das Paar zum Reden zu bringen, ist bald keine Methode mehr tabu. Denn von der Beute des Überfalls fehlt jede Spur, - und die möchten sich die zwei korrupten Polizisten gerne unter den Nagel reissen.
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