Pressetext
The Twilight Samurai
Iguchi Seibei ist ein in armen Verhältnissen lebender Samurai, der Abschied nehmen will von einem Dasein, in dem der Kampf der Lebensinhalt ist. Der junge Witwer will als Vater endlich Zeit für seine Töchter haben. Er verliebt sich neu und ist überzeugt, dass es im Leben wichtigere Dinge gibt, als das Stärkersein, die Macht und den Kampf. Regisseur Yoji Yamada hat seine Geschichte unterhaltsam und stilbewusst in Szene gesetzt. Das Epochenbild fasziniert in seiner mit Sanftheit gebrochenen Strenge. Darüber hinaus lässt uns "The Twilight Samurai" mit seiner kraftvollen inneren Ruhe auch über die tieferen Werte des Lebens nachdenken. Das ist nicht zuletzt in einer Zeit, in der das Kriegsgeheul dominiert, auch so etwas wie ein Friedensappell.
Der Film zeigt den Zwiespalt auf, in dem sich ein Mann in einer an eindimensionalen Mannsbildern orientierten Gesellschaft befinden kann - wenn er den vorgegebenen Bildern von starken Männern zwar entsprechen könnte, aber nicht entsprechen will. "The Twilight Samurai" hat in diesem Jahr als Gewinner von 12 japanischen Academy Awards alle wichtigen Auszeichnungen in seiner Heimat gewonnen und ist Japans Film im Oscar-Rennen 2004.
Dein Film-Rating
Kommentare
Schöner Film. Überdurchschnittlich gut. Kann man sich gerne und mit gutem Gefühl ansehen.
Der Film wurde so realistisch und natürlich wie nur möglich gemacht. Die schauspielerischen Leistungen glänzten. So bekam jede Person im Film auch Autorität. Der Inhalt des Filmes war gut und auch spannend. Dies dank der Autorität der Personen im Film, wie auch durch den interessanten Werdegang von Iguchi.
Der Film erweckt den Eindruck von Ruhe, Besinnlichkeit und Gelassenheit. Es ist ein Film zum Entspannen.
Kehrtwende
Leider gibt es seit dem 2. Weltkrieg praktisch keine Samuraikämpfer mehr. Das Thema Samuraikämpfer ist in unserer heutigen Zeit nicht mehr aktuell.
Technisch schwach
Die Umgebung konnte nicht so begeistern, da man hauptsächlich nur Iguchis zuhause und seine Ungebung sah. Auf Landschaften mit Feldern, Wäldern, Bergen wurde grösstenteils verzichtet. Der Film wurde mit einfachsten Mitteln gemacht. So ist auch die Bildqualität nach den heutigen Maßstäben, eher die untere Limite. Zu mindest kann der Film in Soundtechnischer Hinsicht überzeugen.
Fazit
Ein Film mit seinen Stärken und Schwächen.
Schauspielerische Leistungen 90%
Liebe 75%
Anspruch 30%
Atmosfähre 65%
Bekleidung/Maske 93%
Bildbearbeitung 40%
Musik/Sound 76%
Gedankenreichtum 68%
Originalität 45%
Story 82%
Spannung 87%
Gesamtbewertung 68%… Mehr anzeigen
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