Zurück nach Dalarna! Schweden 2004 – 98min.

Pressetext

Zurück nach Dalarna!

Mia (Sofia Helin), eine Mittdreissigerin in Stockholm auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und noch Single, macht sich nach einer durchzechten Nacht widerwillig auf den Weg, um ihre Familie zum 70. Geburtstag ihres Vaters zu besuchen. Sie kommt zurück in ein kleines Dorf mitten in der Provinz Dalarna im Herzen Schwedens, die sie vor 15 Jahren verlassen hat, um es in der Grossstadt zu schaffen. Sie erwartet eine ruhige Feier im engsten Kreis der Familie und Freunde, aber ihre älteste Schwester Eivor (Kajsa Ernst), eine Kontrollsüchtige am Rande des Nervenzusammenbruchs, hat ein Riesenfest im örtlichen Gemeindesaal organisiert.

Kaum setzt Mia den Fuss über die Schwelle des Bauernhofs ihrer Eltern, überfallen sie die alten Zwistigkeiten, die sie so angenehm hinter sich zurückgelassen hatte. Ihre lieben Eltern möchten ihr ein Stück Land am See zum Bauen schenken - damit sie öfters zu Besuch kommt. Das lässt natürlich Eivors mühsam unterdrückte Eifersucht auf das Nesthäkchen der Familie wieder aufflammen. Die frisch geschiedene mittlere Schwester Gunilla (Ann Petrén) ist gerade von einer Reise nach Bali heimgekehrt und schwärmt von einem jüngeren Mann - was ihr die übel nehmen, die dem ehelichen Joch die Treue halten.

Mia trifft alte Bekannte, manche erkennt sie nicht mehr, andere hat sie vermisst: So die herzensgute Barbro (Barbro Enberg), die ihr als einzige wirklich zuhört und sie versteht, im Schlepptau ihren Sohn Jan-Olof (Joakim Lindblad), ein früherer Verehrer Mias und Verlierer, der von der Erinnerung an den Selbstmord seines Vaters auf den Tag genau vor zehn Jahren heimgesucht wird. Kein Wunder, dass Papas Geburtstag, auf dem der Schnaps in Strömen fliesst, auch dieses Jahr von garstigen Zwischenfällen gekrönt wird ...

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Kommentare

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Gelöschter Nutzer

vor 14 Jahren

In dieser Dramödie geht es um eine Familienfeier. Da stehen die drei Schwestern des Hauses im Mittelpunkt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihre Figuren verkörpern nicht nur drei unterschiedliche Lebensentwürfe, sondern auch den Gegensatz zwischen Stadt und Land - hier Hauptstadt und Provinz. Und wie in jeder Familie liegen da ja auch noch einige Leichen im Keller, die im Laufe des Abends nach genügend Alkoholkonsum ausgegraben werden. Gut vorbereitet und dann sukzessiv aus der Verpackung gepellt, wird da so einiges zu Tage gefördert. Und dann gibt’s auch noch unerwartete Überraschungen. Treffende Dialoge begleiten die genau beobachteten Szenen, wobei sich Traurig-Tragisches und Seltsam-Komisches aber auch irgendwie Eigenartig-Lustiges mit einander abwechseln. Die Handlung ist so lebensnah, dass jeder an der einen oder anderen Stelle nickend zustimmen muss, weil es ihm so oder ähnlich ergangen ist. Eine runde Sache, wenn man mal vom völlig überflüssigen Epilog absieht.Mehr anzeigen


raffi44

vor 16 Jahren

ich fand den Film gut.


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