Iron Island Iran 2005 – 90min.
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Ein gestrandeter Öltanker vor der Küste Irans ist Heimat für viele Menschen. Kapitän Nemat (Ali Nasirian) lenkt die Geschicke der kleinen Gemeinde. Mal freundlich hilfsbereit und verständnisvoll, aber wenn es sein muss auch mit gnadenloser Härte.
Diese geniale Grundidee des Films von Mohammad Rasoulof kann man durchaus als politische Parabel für ein arabisches Land (vielleicht den Iran?) verstehen: die Bewohner leben auf und von dem Wrack, indem sie es zerlegen und die Teile an Land verkaufen und im Tanker selbst gibt es Öl. Nur über einen rostigen Aufzug gibt es einen streng kontrollierten Zugang zur Außenwelt. Ehen werden nach Absprache der Väter geschlossen. Der junge Ahmad (Hossein Farzi-Zadeh) versucht es auf eigene Faust und wird fürchterlich bestraft. Alle schauen wortlos zu. Das Mädchen (Neda Pakdaman) wird vom Vater bis zur Hochzeit mit Gesichtsmaske eingesperrt. Er sagt ‘Sie ist meine Tochter. Wenn ich will, bringe ich sie um. ‘ Das Schiff soll geräumt werden, die Bewohner werfen mit Schuhen. Bei Auslandsfernsehen wird das Gerät ins Meer geworfen.
Der freundliche Diktator lockt sein ‘Volk‘ auf eine Pilgerfahrt und zeigt ihnen ihr neues Land, das er für sie gekauft hat. In der Wüste werden sie eine neue Stadt bauen. Die Geschichte wird so unpersönlich erzählt, dass eine Identifikation mit einer der Figuren nicht möglich ist. Sie dienen nur als Anschauungsobjekte.
Jeder kann sich seinen eigenen Reim auf diese Schilderung machen. Viele symbolträchtige Hinweise geben sicheres Geleit: am Anfang wird eine K… Mehr anzeigen
genialer Film. kommt ohne grosse action aus, gefällt vor allem durch die unglaublichen details, die durchgehende spannung und das ungewisse ende
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