Pressetext
Der Stern des Soldaten
UDSSR 1984. Nikolai (Sacha Bourdo), ein junger Musiker, landet wie Tausende anderer junger Russen als Soldat in Afghanistan, und findet sich in einem Krieg wieder, der nicht der seine ist. Er wird Zeuge der inzwischen üblichen Vergehen des Militärs an der Zivilbevölkerung und zweifelt bald am Sinn des Ganzen. Während eines Einsatzes wird Nikolai von den Widerstandskämpfern des Mudschaheddin gefangengenommen und in die Berge verschleppt.
Nicolai wird jedoch am Leben gelassen und gewinnt langsam das Vertrauen der Mudschaheddin und ihres charismatischen Anführers Massoud. Bei den Widerstandskämpfern trifft er auch auf Vergos. Im Laufe der Zeit lernt Nikolai mehr und mehr "die andere Seite" kennen und realisiert, dass er sich in einem Land von überwältigender landschaftlicher Schönheit mit einer uralten Kultur befindet.
Ein Jahr später wird Nikolai von den Mudschaheddin Massouds freigelassen und überquert zu Fuß das gewaltige Gebirge des Hindukusch bis nach Pakistan: in die Freiheit. Sie wird nur von kurzer Dauer sein.
Der mit unzähligen Dokumentationen aus Afghanistan bekanntgewordene französische Regisseur Christophe de Ponfilly hat diesen Soldaten selbst auf einer seiner Reisen kennengelernt und dessen Leben in seinem ersten Spielfilm ein Denkmal gesetzt. "Der Stern des Soldaten" feierte seine Weltpremiere auf den Filmfestspielen in Venedig 2006, dort eröffnete er die Reihe "Evento Speziale". Christophe de Ponfilly erlebte den Triumph in Venedig nicht mehr. Er hat seinem Leben 55-jährig ein Ende gesetzt.
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