Shaggy Dog USA 2006 – 98min.

Filmkritik

Auf den Hund gekommen

Filmkritik: Cindy Hertach

Nach "Freaky Friday" und "Herbie: Fully Loaded" rückt ein weiteres, auf Hochglanz gewienertes Remake aus dem Hause Disney nach. Das Original nennt sich diesmal "Zotti, das Urviech" und stammt aus dem Jahre 1976. Wie üblich täuscht weder das zeitgemässe Setting noch die politisch korrekte Story darüber hinweg, dass Disneys liebstes Familienmodell irgendwo in den 50er Jahren hängen geblieben ist.

Aber vielleicht ist es um die Fortschrittlichkeit des recycelten Entertainment-Klassikers gar nicht mal so schlecht bestellt, schliesslich wird gleich zweimal hintereinander und dazu noch aus Kindermund das schlimme S-Wort (Scheidung!) genannt. Dafür liegen natürlich gute Gründe vor, denn die weisse und vierköpfige Mittelschichtfamilie Douglas droht an Papa Daves (Tim Allen) anschwellender Karrieregeilheit demnächst auseinander zu brechen. Der Star-Anwalt interessiert sich nämlich nur noch für die Anliegen seines neuen Mandanten, den skrupellosen Dr. Kozak (Robert Downey Jr.). Der ist Chef eines Pharmakonzern und doktert im geheimen Forschungslabor mittels Gentechnik an allerlei putzigem Kleingetier herum.

Eines seiner bedauernswerten Opfer ist zum Beispiel Shaggy (Coal), ein dreihundertjähriger Bearded Collie und der eigentliche Protagonist des Films. Shaggy stammt aus Tibet und ist für sein Alter nicht nur herrlich flauschig und stubenrein wie ein Stofftier, sondern auch wahnsinnig lieb und von vorbildlicher Intelligenz. Und weil dieser Film einem Bildungsroman nicht ganz unähnlich ist, wird Dave Douglas von eben diesem überalterten Tier gebissen und mit einem streng geheimen und genmanipulierten Serum infiziert, welches ihn in regelmässigen Abständen zum Hund mutieren lässt. Natürlich wandelt er sich dank der ungewohnten Haustier-Perspektive nicht nur zu einem besseren Vater und Ehemann, sondern auch gleich noch zum beherzten Aktivisten gegen Tierversuche, Gentechnik und grosskotzige Konzern-Bosse.

Die Tatsache, dass sich die Story im höchst konventionellen Rahmen einer beruhigend vorhersehbaren Dramaturgie entwickelt und die Charaktere ganz offensichtlich aus dem unvermeidlichen Stereotypen-Kabinett der Familienkomödie zusammengeklaubt worden sind, wird das junge Zielgruppen-Publikum wohl kaum stören. Ganz im Gegenteil, die narrative Überschaubarkeit, gepaart mit einer wohldosierten Menge an arglosen Slapstick-Nummern wird bei kleinen und grossen Kindern mit Sicherheit gut ankommen. Etwa dann, wenn sich Papa Dave, gnadenlos von tierischen Instinkten getrieben, auf der Herrentoilette nach Hundeart erleichtert. Oder im Anzug und auf allen Vieren der verschreckten Nachbarskatze nachstellt.

Die Liste liesse sich nicht nur endlos erweitern, sondern weist vor allem auch Amerikas Lieblingskomödianten Tim Allen als Hauptattraktion des Films aus. Seine beiden Mitstreiter, der "Sex and the City"-Star Kristin Davis und Hollywoods Dauersorgenkind Robert Downey Jr. sehen zwar doppelt so gut aus wie Allen, bieten aber nur halb so viel Schauwert.

01.06.2021

3

Dein Film-Rating

Kommentare

Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.

Login & Registrierung

tuvock

vor 18 Jahren

Infos zum Film, Hintergrund, und meine Meinung:



Nun ich dachte immer das Tim Allen ein guter Darsteller ist, ich glaube er ist es noch, doch wenn er eine Portion Mitteleuropäische Marihuana Spritze nimmt, dann ist er ein schlechter Schauspieler, und ja in diesem Film hat er sich sicher eine Heroin Kanalisation injiziert, denn wie der gespielt hat, Dilletantisch.

Die paar Kinderchen die da im Kino gesessen sind, allesamt ohne die Eltern die sich einbilden sie müssen um die Mittagszeit arbeiten, haben bis auf 2 oder 3 x gar nicht gelacht, und das war als der Frosch Hund, so ne Mischung von der Forschungsfirma herumgehüpft ist und als die Hundeschlange, also ne Kobra mit Hundeschwanz herumgehechelt ist.

Gelacht hätten sicher einige wenn Tim Allen beim Laufen auf allen 4 en, hinter einer Katze her, etwas besser geworden wären, wie im Film „ George aus dem Dschungel“, denn die paar kurzen Szenen hätte man besser machen können.

Die Musik habe ich im Film gar nicht so positiv aufgenommen, es waren 2 oder 3 bekannte Lieder dabei glaube ich, der Rest war ein völlig uninteressanter Soundtrack. Ich hätte mich z. B. auf schnelle Schnittechnik gefreut wie bei „ Matrix Reloaded“ aber leider kam der Film her wie eine Unterhose voll Schlagsahne.

Kristin Davis aus „ Sex and the City“ hat ne gute Figur gemacht, aber leider war sie nicht nackt, ein Manko der Produzenten, Naja der Disneykonzern ist ja so prüde das er den Busen von Lindsay Lohan in „ Herbie“ dem Film vor 2 Jahren verkleinern ließe, wahrscheinlich das nicht 8 Jährige notgeil auf die noch geilere Lindsay wären. Wäre der Film wenigstens mit einer nackten Kristin geschmückt, wäre er echt gut, aber leider dürfen ja junge Kinder keine nackten Filmschönheiten sehen, und Erwachsene so was nicht in Disney Filmen, denn dann wäre er recht interessant gewesen.

War er eh, aber irgendwie kam er mir langweilig vor. Nehmen wir Robert Downey Jr. der in diesem Film gespielt hat, aber leider, leider ist der Typ kein guter Schauspieler gewesen. Ich erinnere mich noch das er in dem Film „ Kiss, Kiss Bang Bang“ gespielt hat, genauso war er da in dem Film, keine Leuchte, keine Sau kennt ihn, niemand wird ihn je wieder erkennen, und Tim Allen, ja die Hauptrolle, als Bezirksstaatsanwalt, ja der war meiner Meinung nach ne Niete.

Dann fand ich dass der Film schon wieder so einige Klischees betreten hat. Z. B. die Sache mit, Vater arbeitet zu viel, Amerikanischer Sohn ist natürlich Sportbegeistert, obwohl man doch in der Schule schon lernt, Sport ist Mord, und wenn Daddy arbeitet, er verdient natürlich gut, hat Anzug an und Krawatte und ist ein bisschen ein Snob, dann ist der Sohn traurig, die Mutter Hausfrau, und gute Worte sollen denen helfen sich zu ändern. Moralkeule.

Inhalt:

Das Drehbuch finde ich super, Hund beißt Mann, Hund ist 300 Jahre alt, Hund wird in Tibet gefunden, Hund ist super intelligent, Hund beißt Staatsanwalt, Staatsanwalt verwandelt sich wie ein Werwolf ohne Übergang in einen Hund, der denkt natürlich die ganze Zeit, man hört das ganze bescheuerte Denken im Off, natürlich gibt’ s dauernd Happy End, 88 Minuten lange, und nichts passiert außer das die bösen Forscher mit Strompistolen ähnlichen Stöcken den armen DAVE DOUGLAS (Tim Allen) quälen.

Und das Beste, der Film ist ein Remake, vom Disney Film „ Der unheimliche Zotti“ – die Rückkehr der Bobtail Idioten. Die CGI Effekte fand ich nett, Innovation gibt’ s in dem Film gar nicht viel, die Ideen sind für den Film gut, die Schlange möchte ich haben, ein Hund zu sein ist praktisch. Man kann überall hinscheißen ohne eine Strafe zubekommen, und wenn du dann Durchfall hast nach dem du 8 Stunden beim Chinesischen Restaurant gesessen bist, dann kannst du dich ausscheißen wo immer du auch willst, aber sonst hat das Hundeleben nicht viel. Du kannst keine Naomi Campbell bespringen wenn sie dich heiraten will, du kriegst keine Gabel in die Hand um Spaghetti Bolognese zu essen, und ja blöd ist noch du kannst keine Fernbedienung bedienen.

Und das Hundeessen, Naja sein wir mal ehrlich, das ist voller Pottasche, einfach grässlich und auch nichts besonderes, und so ein grauslicher Knochen, viel zu hart, viel zu wenig Gemüse drauf auf den Rippen, also ist ein Hundeleben nicht so gut.

Wie gesagt zurück zum Film. DAVE hat 2 Kinder, CARLA und JOSH. Das erste ist ein Mädchen, Pubertät wartet, das zweite Kind ist ein blöder Junge, und seine Frau REBECCA ist echt scharf, er denkt nur an Geld, und er hat einen Job, er hat was mit Tierschutz zu tun, Jaja die armen Forscher, die können nichts mehr testen, weil ein Durchgeknallter Tierschützer angeblich was angezündet hat.

Der eine Hund war animatronisch und Stan Winston hat ihn gebaut, der andere war CGI Schrott, und ja der war auch gut, jedenfalls das Original stammt aus 1959. Im Film sieht man dass ein Mann sich verwandelt in einen Hund, und ja er hat nachher kein Gewand. Und blöd ist auch was, man sieht nie Tim Allen nackt, ja Walt Disney und nackt, das ist wie George Bush und Intelligenz.

Also ein Film für die ganze Familie wenn sie kein Geld für Valium hat.

55 von 100Mehr anzeigen


ox

vor 18 Jahren

Ziemlich lustiger film. er isch scho ziemlech luschtig gsy, aber es paar details si grotteschlecht gsy. doch i gäbe ihm de scho 4 sterne.
empfehlenswert


Mehr Filmkritiken

Typisch Emil

Tschugger - Der lätscht Fall

Landesverräter

Thelma