Mr. Bean macht Ferien Grossbritannien 2007 – 90min.
Filmkritik
Ein Chaot auf Reisen
Er benimmt sich immer daneben und schneidet gerne Grimassen: Mr. Bean war in den frühen Neunziger Jahren Kult. Jetzt gibt es ein Kino-Comeback mit dem Superschussel.
Seinen Erfolg verdankt die Comedyfigur Mr. Bean dem britischen Schauspieler Rowan Atkinson und dem Autor Richard Curtis («Four Weddings and a Funeral», «Notting Hill»). Sie haben den Tollpatsch kreiert, der von einer Katastrophe in die nächste schlittert und dessen dialoglosen Slapstick-Sketche rund um den Globus ein Publikum fanden. Rowan Atkinson trat als Bean in die Fussstapfen legendärer Komiker wie Buster Keaton, Charlie Chaplin oder Jacques Tati. Das Ganze gipfelte schlussendlich 1997 mit einem eher schwachen, aber dennoch international erfolgreichen Kinoauftritt: «Mr. Bean - The Ultimate Disaster Movie».
Zehn Jahre später kommt nun «Mr. Bean's Holiday» ins Kino. Gewartet hat niemand darauf, aber Atkinson hat doch noch einmal den braunen Anzug und die rote Krawatte angezogen. Der Titel ist eine Verbeugung vor dem Jaques Tati-Klassiker «Die Ferien des Monsieur Hulot» (1953). Dessen eher poetischer Comedy-Stil wird allerdings nicht adaptiert. Im Gegenteil.
Mr. Bean gewinnt bei einer Kirchen-Tombola einen einwöchigen Urlaub im schönen Cannes plus eine Digital-Videokamera, die im Laufe der Handlung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Gut für den Briten, denn so kann er endlich mal das heimische Regenwetter gegen ein bisschen Sonne und Strand eintauschen.
Aber wie das so ist mit dem Superschussel: Schon beim Umsteigen in Paris läuft allerlei schief, und der kauzige Kerl landet in der französischen Pampa. Nicht alleine: An seiner Hand hat er den russischen Jungen Stepan (Max Baldry), der durch Beans Schuld von seinem Vater getrennt wurde. Mit seinen beeindruckenden Sprachkenntnissen - «Oui», «Non» und, tja, «Gracias» - versucht Bean sich nun gemeinsam mit Stepan nach Cannes durchzuschlagen.
Das wars auch schon mit der Handlung. Die Nebenfiguren sind kaum erwähnenswert, ausser vielleicht der blasierte Regisseur Carson Clay (gespielt von Willem Dafoe). Der Film verbindet etliche Slapstick-Nummern nach altem Muster elegant miteinander - und Bean macht sich wie gewohnt zum Deppen. Das Finale während der Filmfestspiele in Cannes, wo der Chaot eine Premiere komplett sabotiert, ist clever konstruiert und auch recht witzig. Aber alles in allem regt der Film eher zum Schmunzeln an. Richtig was zu lachen gibt es kaum.
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Kommentare
Ich bin mit meiner Mutter im Kino gewesen und wir Zwei haben den Film von Robert Atkinson Mr Bean macht Ferien geschaut und Wahr Ziemlich Lustig und Lachhaft
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