Die wilden Hühner und das Leben Deutschland 2009 – 112min.

Filmkritik

Hühner in der Pubertät

Beatrice Minger
Filmkritik: Beatrice Minger

Im dritten Teil der erfolgreichen "Wilden Hühner"-Serie wird die Mädchenbande allmählich erwachsen und hat es plötzlich mit anderen Herausforderungen zu tun, als Streiche auszuhecken und Jungs zu ärgern. Der Film vermag diese Entwicklung jedoch nicht mitzumachen.

Aus der erfolgreichen Buchserie der Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke sind mittlerweile fünf Buchbänden, ebenso viele Hörbücher und - unter der Regie von Vivian Naefe - zwei Filme entstanden. Alle erzählen von den fünf Mädchen Sprotte, Melanie, Frieda, Wilma und Trude die eine Mädchenbande bilden, um sich zum Ziel gesetzt haben, sich gegen die nervigen Jungs der Pygmäen durchzusetzen und dabei allerlei lustige Abenteuer erleben. Während im zweiten Film die Hormone noch Schmetterlinge in die Bäuche zauberte, folgt in "Die wilden Hühner und das Leben" die grosse Ernüchterung: die Hühner und Pygmäen werden allmählich erwachsen.

Die wilden Hühner fahren mit den Pygmäen, mit Frau Rose (Jessica Schwarz) und Lehrer Grünbaum (Benno Fürmann) auf Klassenfahrt. Mit dabei ist auch die Nachwuchsbande "Die wilden Kücken", die einen Generationenwechsel ankündigen und die träge gewordenen Hühner aus ihrem Nest schubsen. Doch diese haben andere Probleme: Oberhuhn Sprotte, versteht einfach nicht, warum ihr Freund Fred es so eilig hat mit dem ersten Mal. Melanie hingegen hat das erste Mal längst hinter sich und hat nun Angst, dass sie von ihrem Freund Willi schwanger sein könnte. Frieda hingegen hat gerade entdeckt, dass ihr Vater eine Geliebte hat und ist selbst verwirrt, als sie realisiert, dass sie unsterblich in Willi verknallt ist. Bei all der Gefühlsverwirrung hilft es auch nicht, dass sich Lehrer Grünbaum in den Kopf gesetzt hat, eine pädagogisch wertvolle Ökoplantage anzulegen.

Im Unterschied zu Funkes anderen Büchern - der "Tintenwelt"-Trilogie etwa oder bei "Herr der Diebe" - schlagen sich die wilden Hühner und Pygmäen weder mit übernatürlichen Ereignissen noch mit mystischen Gestalten herum. Hier findet sich keine andere Welt hinter der "richtigen", verstecken sich keine Fabelwesen oder Ungeheuer, hier geht's um ganz und gar "irdische" Phänomene: die Schule, die Eltern, das andere Geschlecht. Was in der Anlage des Films - dem Thema des Erwachsenwerdens steckt - wird leider zu wenig umgesetzt. Die Mädchen und Jungs bleiben ständig mit beiden Beinen auf dem Boden. Das macht die Figuren fassbar, sympathisch und ist mit dem Happy-End absolut altersgerechtes Kinderkino. Jugendlichen Zuschauer im gleichen Alter wie die Figuren dürften sich allerdings nach etwas mehr Mystik und Doppelbödigkeit sehnen.

21.02.2024

3

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Kommentare

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igelkonig

vor 15 Jahren


tuvock

vor 15 Jahren

Und was war spannend am Film, Auf der gemeinsamen Klassenfahrt zum idyllischen Schloss Heessen nutzt der liebeshungrige Fred die Gelegenheit und fängt eine Affäre mit Sabrina (Paula Schramm) an, die im Gegensatz zu Sprotte von der schnellen Sorte ist.

Wer immer schon wissen will wer die Hühner laut Buch eigentlich sind – hier ist die Erklärung:
Die wilden Hühner
• Charlotte Slättberg (* 9. Dezember), genannt Sprotte, ist die Anführerin und Gründerin der wilden Hühner. Sie hat jedoch nicht viel Einfluss auf die restlichen Mitglieder. Sprotte hat keine Geschwister und lebt allein mit ihrer Mutter. Sie hält nicht viel von Jungen. Doch irgendwann erfährt auch Sprotte, was „Herzklopfen“ bedeuten kann.
• Frieda Goldmann (* 23. Mai) ist Sprottes beste Freundin. Sie hat schwarze Haare, braune Augen und eine große Leidenschaft fürs Theater. Außerdem ist sie sehr feinfühlig und sensibel, und engagiert sich ehrenamtlich für die Kinderhilfsorganisation terre des hommes.
• Trudhild Bogolowski (* 22. Oktober), besser bekannt als Trude, war vor der Gründung der Bande die größte Verehrerin der schönen Melanie. Trude hat braune Haare und graue Augen, und kämpft ständig mit Übergewicht. Ihr Vater überhäuft Trude wohl aus Gewissensbissen mit immer neuen Geschenken, wovon sich eines als sehr nützlich für die Bande der Hühner herausstellt.
• Melanie Klupsch (* 3. April) wird von allen nur die 'schöne Melanie' genannt. Sie ist sehr eitel und gibt Unmengen an Geld für teure Kosmetikprodukte aus. Mit ihren blonden Haaren und blauen Augen hat Melanie bei Jungen viel Erfolg. Sie ist die erste, die schon einen festen Freund hat – Willi, einen der Pygmäen.
• Wilma Irrling (* 18. Juni) wird erst im zweiten Abenteuer ein Mitglied der Wilden Hühner. Sie kann die Jungen noch weniger ausstehen als Sprotte, doch sie teilt Friedas Vorliebe für das Theaterspielen. Wilmas Mutter kontrolliert ständig die schulischen Leistungen ihrer Tochter und schickt sie schon wegen einer Drei zur Nachhilfe. Wilma ist eine leidenschaftliche und begabte Spionin, und liebt die Verwendung ihrer Wasserpistole. Im fünften Band wird ein lange gehütetes Geheimnis von Wilma gelüftet, an dem die Hühner zu zerbrechen drohen.
Die Pygmäen
• Friedrich Baldewein (* 2. Juni), der immer nur Fred genannt wird, ist das Oberhaupt der Pygmäen. Fred hat leuchtend rotes Haar und gibt sich gern machohaft und lässig, tatsächlich aber ist er ein recht feinfühliger Kerl, der zu seinem Opa ein inniges Verhältnis hat. Fred hält sich gerne im Baumhaus auf, dem Hauptquartier der Pygmäen. Er versteht viel von Gartenarbeit.
• Wilhelm Blödorn (* 6. Dezember) trägt den Spitznamen Willi, doch Wilma bezeichnet ihn auch gerne als Freds Leibwächter. Willi ist ein leicht aggressiver, oft mürrischer und schweigsamer Junge; sein Verhalten ist ein Resultat der strengen Erziehung seines Vaters. Willi hat eine herzensgute Seele, und steckt viel Zeit und Kraft in den Ausbau des Baumhauses. Willi ist schon lange mit Melanie befreundet.
• Stefan (Steve) Domaschke (* 9. Januar) ist ziemlich beleibt. Er übt eifrig Zauberkunststücke und arbeitet viel mit seinen Tarot-Karten, mit denen er die Zukunft voraussagen will. Zudem ist er ein Meister im Kochen. Steve spielt gerne Theater, was Wilma beeindruckt.
• Thorsten Stubbe (* 9. August), genannt Torte, ist der kleinste der Pygmäen. Er übertreibt es ziemlich gerne mit seinen Witzen und ist in Frieda verliebt. Er will einmal Koch werden.
Meine Meinung, Infos und der sonstige Quatsch:

Der Film ist gar nicht so uncool wie die anderen Filme. Die Darsteller sind gut gewählt, leider spielen sie schon schauspielerverseucht will sagen nicht so natürlich, wie eben in Hollywood aber trotzdem besser, Na Ja Deutschland hat super Darsteller. Ich schlief fast ein bei dem Film aber was tut man nicht alles für 14 Jährige Jungs. Obwohl in Wirklichkeit, er war mein Alibi für den Film im Kino. Was mir an dem Film gut gefällt, er zeigt endlich auf, Frauen haben Power und das haben sie, schon in jungen Jahren, nur ist das ganze so Teeniehaft gewählt, der Ernst des Lebens fehlt, keiner muss kotzen, niemanden geht es schlecht, keiner muss Durchfall befürchten keiner hat Grippe, keiner geht aufs Klo, ja eh wie immer.

Musik hat sich gut eingegliedert in die Szenen wo ich es gemerkt habe, gar nicht so übel, ist gut gewählt und nicht aufdringlich. Gut gemacht, der Film zeigt nicht moralisch mit dem Finger rum, obwohl ich auch nicht der Fan von gleichgeschlechtlicher Liebe bin. In einem Teeniefilm hat das nichts verloren, aber er geht gut damit um und ist weder ausfallend noch ordinär, sondern setzt auf Verständnis und Durchsetzung der jeweiligen Personen, Durchsetzung Ihrer Ideale die heute so viele Leute schon verloren haben.

Gut an dem Film, man sieht nicht nur Zicken, wie in Germanys next Top Modell, die sind ja wirklich schlimm, sondern ehrliche normale Leute und Schauspieler Teenies die nicht so blöd reagieren wie die gelegen dämlichen HEIDI Klum Klone die Glauben sie sind was besonderes weil sie mit einer Dogge en paar Fotoshootings gemacht haben und sich auf die Gurgel gehen weil die andere die gleiche Frisur hat usw. Eine echt mistige Sendung, die aber geile Chicks hat.

Wieso eigentlich müssen Mädchen in Filme immer an Liebe denken und ans heiraten, an Freunde, wollen gleich erwachsen sein. Wo ist das Kind in der Frau, wo sind die Typischen ehrlichen Quereleien, wieso hört man die Deutschen so überaus Deutsch reden so nach Drehbuch wo ist der Enthusiasmus, ja der ist weg. Wo ist eigentlich die Melanie Schauspielerin, die ist jetzt ne andere, die alte glaube ich war besser, und ja Spannung gibt´s wenig, in Teil 2 gab´s wenigstens Wilma die lesbisch ist.

Und ja Wilma in dem Film hat keinen der sie liebt. Das ganze ist wie eine Reise in die Pubertät, ja einfacher Film, nicht so super wie die anderen 2 was soll´s. Ich kann den Film empfehlen. Aber nur für Teenies. Sonst Na Ja

55 von 100Mehr anzeigen


tuvock

vor 15 Jahren

Also hier ist Teil 3 der Deutschen Erfolgsserie, die man ja schon längere Zeit kennt aus Kindertagen. Übrigens die haben schon Nachfolger, wie Robbie Williams, die heißen die wilden Küken und sind ganz schöne junge Drecks Zicken. Der Film hier ist richtig nett für Teenies. Schau an, die haben schon Titten gekriegt und reden so übers küssen, So was, ja ein richtiger Film für Bravo Leser und Leute die Glauben dass das Dr. Sommer Team eine internationale Gesellschaft für Invitro Befruchtung und Partnerschaftsberatung ist.

5 Bücher gibt es inzwischen und hier ein Überblick über die 5 Bücher:


Die Wilden Hühner:

Hier lernen sich die Hühner erst richtig kennen und gründen in Oma Slättbergs Hühnerstall ihre Bande. Anfangs sind sie nur zu viert. Wilma Irrling stößt erst im zweiten Band zur Bande. Die Hühner verfeinden sich mit den Pygmäen und spielen sich gegenseitig Streiche. Aber bald wird den Hühnern klar, dass sie ein anderes Bandenquartier brauchen, da Oma Slättberg die andauernden Besuche zuwider sind, und die Mädchen immer wieder für die Feldarbeit einspannt.

Die Wilden Hühner auf Klassenfahrt:

Eine Klassenfahrt führt Hühner und Pygmäen auf eine Nordseeinsel, wo ein geheimnisvoller Geist – Jap Lornsen – sein Unwesen treiben soll. Jede Bande will zunächst für sich allein das Rätsel um die seltsamen Spukerscheinungen lösen, und zudem spioniert Wilma Irrling ständig hinter den Hühnern und Pygmäen her. Nach hartem Kampf kann Wilma die Mädchen für sich gewinnen, und wird nun selbst zum wilden Huhn. Doch erst, als Hühner und Pygmäen ihre Kräfte vereinen, kommen sie hinter das Geheimnis.

Die Wilden Hühner – Fuchsalarm!:

Höchste Alarmstufe – die Hühner sind in Gefahr! Sprottes Oma will die Fahnentiere der Bande schlachten und zu Suppe verarbeiten. Dies muss die Bande unter allen Umständen verhindern! Dafür schließen sie sogar Frieden mit den Pygmäen. Durch Trude bekommen die Hühner ein festes Bandenquartier samt Gehege für ihre gefiederten Schwestern. Schließlich müssen sie noch Willi helfen, der sich wegen seines Temperaments mal wieder in Schwierigkeiten gebracht hat.

Die Wilden Hühner und das Glück der Erde:

Die Fünf fahren in den Ferien auf einen Reiterhof. Sprotte, Melanie und Trude reiten zum ersten Mal und finden Gefallen daran. Wilma und Frieda können schon reiten und machen Ausritte. Während drei kleine Gäste des Ferienhofes, die sich „Die wilden Küken“ nennen, mit ihren Streichen für Wirbel auf dem Reiterhof sorgen, kommen für Frieda und Sprotte auch noch Herzensangelegenheiten in Form des hübschen Reitlehrers Maik hinzu. Richtig turbulent wird es, als auch noch die Pygmäen auf dem Reiterhof aufkreuzen.

Die wilden Hühner und die Liebe:

Sprottes Mutter Sybille will heiraten. Für Sprotte wäre das eine Katastrophe – Und dann auch noch diesen Klugscheißer! Es muss eilig ein Plan her, der die Hochzeitspläne von Sprottes Mutter durchkreuzt! Auch Maik und Frieda setzen ihre Wochenend-Beziehung fort und Trude findet auf einer Party der Pygmäen in Steves Vetter Ramon einen Anbeter. Melanie dagegen ist am Boden zerstört, weil Willi sie für eine andere verlassen hat. Die Hühner geraten in eine Krise, als sie erfahren, dass Wilma sich in ein Mädchen verliebt hat. Da Melanie nichts mit einer solchen „Andersartigkeit“ zu tun haben will, steht die Bande vor einer harten Zerreißprobe.


Zurück zum Film:

Ist ein Buch von Cornelia Funke, die hat auch Tintenherz geschrieben. Super Frau. Teil 1 der Filmtrilogie hat Teil 3 vom Buch erzählt. Teil 2 der Trilogie erzählt Band 5 nach. Teil 3 hier spielt viel nach von Band 4 der Bücher. Wieso das so ist weiß ich nicht. 2 Millionen Zuseher hatte der 2. Teil glaube ich.

Und jetzt die Teeniehandlung:

Ich warte übrigens auf Teil 6, Die wilden Hühner, die Rückkehr der Untoten Gurken Dildos, oder Wieso Sprotte und Ihre Freundinnen auf Sex mit Gemüse und Männer stehen, oder Teil 6 – Die Wilden Hühner und Lesbische Gefühle im Israelischen Militär, oder vielleicht Teil 6, Die wilden Hühner und Sodomie. Ja egal, hier die Handlung. SPROTTE, FRIEDA, TRUDE, WILMA, MELANIE. So heißen die alle. Dann gibt es eine Jungenband, im Gegensatz zu den Fünf, die heißen Pygmäen. Das sind FRED, TORTE, STEVE UND WILLI. Aber wie gesagt das ist ja schon bekannt also kommen wir zu dem Eigentlichen.

Also die süße MELANIE (Sonja Gerhardt) hat Stress mit Freund WILLI (Vincent Redetzki) zu haben, sie hat schlechte Laune, eh klar, denn in dem Film geht’s um Pubertät. FRIEDA (Lucie Hollmann) merkt PAPA hat ne Freundin neben der MAMA. Trübsal Blasen ist angesagt, sonst wird nichts geblasen im Film. FRIEDA wiederum verliebt sich in WILLI, MELANIES Freund! Nur TRUDE (Zsa Zsa Inci Bürkle) ist die einzige die einfach nur verknallt ist ohne Probleme wie es scheint, in STEVE (Philip Wiegratz), und WILMA (Jette Hering) träumt mit vollem Enthusiasmus von der großen Schauspielkarriere. Die ist ja übrigens noch aus Teil 2 von 2007 lesbisch.
Und ja es kommt ein Schulausflug. Pubertierende Zicken die sich die Freunde ausspannend am Ausflug, uff das wird heiter. Doch SPROTTES hat Probleme mit den Nachahmern, die „Wilden Küken“ und die fahren auch im Autobus mit. Mist Zickige kindische Mädels aus der Grundschulklasse von Frau HONIG (Katie Eyssen), und auch noch wer fährt mit, die MAMA von SPROTTE, die SYBILLE (Veronica Ferres)! Die wird nämlich neben den Lehrern Frau ROSE (Jessica Schwarz) und Herr GRÜNBAUM (Benno Fürmann) als dritte Aufsichtsperson und Busfahrerin beistehen. Will natürlich keiner, weil mit MAMA im Schlepptau geht das nicht gut.

Und was mich da irgendwie stört an dem Film ist dass alles so wie in anderen Filmen ist, nett gespielt und ja man wartet auf ein Happy End, die Handlung passt auf mein linkes Ei und alle denken nur an Schwangerheit und Fruchtblase platzen und Liebe aber nicht an was anderes. Leider.Mehr anzeigen


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