Wenn Liebe so einfach wäre USA 2009 – 118min.
Filmkritik
Späte Liebe
Verliebt, verheiratet, geschieden - und wieder verliebt: Meryl Streep und Alec Baldwin beweisen in einer romantischen Nancy Meyers-Komödie, dass Liebe, Frust und Leidenschaft sonderbare Blüten treiben.
Jane (Meryl Streep), Bäckereibesitzerin und Mutter dreier erwachsener Kinder, lebt schon seit zehn Jahren von ihrem Ex-Mann Jake (Alec Baldwin) getrennt. Doch nach der College-Abschlussfeier ihres Sohnes entflammt die Leidenschaft erneut auf. Die Krux an der Sache: Jake ist mit der wesentlich jüngeren Agness (Lake Bell) verheiratet. Das Chaos ist perfekt, als der Innenarchitekt Adam (Steve Martin) in den Liebesreigen hineinstolpert.
Wie in "Was Frauen wollen", "Was das Herz begehrt" und "Liebe braucht keine Ferien" beweist Nancy Meyers, daß die Imponderabilien der Liebe nicht unbedingt als Trauer-Balladen oder gar tödliche Dramen enden müssen. Wieder einmal verbrämt sie chaotische Partnerschaften mit Esprit, Witz und Wahnwitz, der dem Publikum eine gehörige Portion Lebens-Optimismus indoktriniert. Es sind die vertrackten Situationen und die verrückten Emotionen ihrer (Anti)-Heroinnen, die Meyers eine grosse Fangemeinschaft beschert hat. Nicht zuletzt, weil sie Menschen im Blick hat, um die sich sonst niemand kümmert: gestandene und gestrandete Mittfünfzigerinnen mit Lebenserfahrung.
Mery Streep spielt stark. Alec Baldwin ist ihr ebenbürtig: Er spult sein Repertoire von sehr ernst bis allzu komisch mit geschliffenem Mienespiel ab; es wäre nicht verwunderlich, wenn Baldwin dafür eine Oscarnominierung in der Kategorie "Bester Nebendarsteller" erhielte. Dagegen verblasst Steve Martin als zahmer Außenseiter regelrecht. Mit im Bunde dieses optimistischen Films und seiner simplen Botschaft "Frauen sind ewig jung, schön und begehrenswert, wenn sie es nur im Kopf bleiben", ist auch ein Oscar-Gewinner, nämlich John Toll, der Kameramann, unschwer zu erkennen an den chic eingefangenen Hochglanzbildern einer gradlinigen und verständlich gefilmten Lovestory. Und die macht Freude, obwohl Nancy Meyers diesmal auf die sonst so gewohnten Nebenstränge verzichtet.
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Kommentare
Einer meiner liebsten Filme! Amüsant, lustig und eine bezaubernde Meryl Streep und ein charmanter Alec Baldwin. Ich habe den Film sicher schon 10 mal geschaut....: -))
toller Film mit 2 charmanten Hauptdarstellern. Ein Feel-Good-Movie für alle!
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