Mama Illegal Österreich 2011 – 95min.

Pressetext

Mama Illegal

Aurica, Raia und Natasa stammen aus einem kleinen moldawischen Dorf und arbeiten in Österreich und Italien als Putzfrauen und Pflegehilfen – heimlich, unsichtbar, illegal. Eine Schlepperbande hat sie für viel Geld aus ihrer Heimat geschleust, damit sie im Ausland den Unterhalt für ihre Familien verdienen können. Moldawien, eine frühere Sowjetrepublik, ist das ärmste Land Europas. Die Arbeitslosigkeit beträgt achtzig Prozent. Ein Viertel der Bevölkerung hat das Land verlassen. Es sind vor allem Frauen, die gehen, weil sie in Westeuropa als billige Arbeitskräfte willkommen sind. Sie führen ein Leben im Untergrund, mit einem harten Job, ohne gültige Papiere, schutzlos und ohne medizinische Versorgung. Der Wunsch nach einer besseren Zukunft fordert einen hohen Preis. Die Frauen lassen ihre Kinder zurück und sehen sie meist für Jahre nicht. Die Familien entfremden sich, die Kinder wachsen als Sozialwaisen auf, und die Frauen stellen nach ihrer Rückkehr fest, dass ihnen die Heimat fremd geworden ist. Regisseur Ed Moschitz legt mit seinem ersten Kino-Dokumentarfilm eine präzise und berührende Langzeitstudie vor. Er holt die drei Frauen aus der Anonymität und gibt ihnen eine Stimme.

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