Ronal der Barbar Dänemark 2012 – 86min.

Filmkritik

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Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

Als Barbar hat man's nicht leicht. Wer nicht aussieht wie der Schwippschwager von Conan, der hat schon verloren. So wie Ronal, ein animierter Spargel-Tarzan, der im Stamm der Barbaren heraussticht wie ein wunder Nagel.

Der Barbarenstamm besteht aus muskulösen und wagemutigen Kriegern. In ihnen allen fließt das Blut ihres Ahnherrn. In allen? Nicht ganz, denn der schmächtige Ronal hat kein Gründerblut im Leib und sieht dementsprechend zierlich aus. Ausgerechnet als er Wache halten soll, wird sein Stamm von Volcazars Horden angegriffen und versklavt. Ronal kann jedoch entkommen. Mit der Hilfe einer wackeren Schildmaid, eines ewig geilen Barden und eines Elfen macht er sich auf die Suche nach einem legendären Schwert, mit dem das Böse besiegt werden kann. Nun liegt es an Ronal, zu dem Helden zu werden, von dem nie jemand dachte, dass er in ihm stecken würde.

Der Film ist in gewisser Weise auch Ronal. Man darf sich von seinem Äußeren nicht täuschen lassen. Sieht er mit den lustigen Figurendesigns so aus, als würde er direkt auf ein kindliches Publikum abzielen, so folgt die Überraschung auf dem Fuße. Denn Ronal the Barbarian ist allem Humor zum Trotz eine ernsthafte Fantasy-Quest, bei der nicht nur gekämpft, sondern auch gestorben wird - und das mitunter recht drastisch.

Hinzu kommt, dass der Film einen guten Teil seines Humors aus sehr sexualisierten Elementen erzielt: Volcazars Horden, die mit ihrer Kluft auch in einem S/M-Club gut aufgehoben wären, die Amazonen, die Ronal "benutzen", oder die Instrumente, mit denen die Barbaren in Volcazars Hallen gefesselt sind. Das alles ist nichts für kleine Kinder, etwas größere können sich aber daran erfreuen, dass hier echte Action geboten wird. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch ein teils recht infantiler Humor, so etwa das Unsichtbarkeitsserum, das zur Neige geht, bevor Ronald auch seine Hoden eingeschmiert hat, so dass diese weiterhin sichtbar bleiben.

Der Film ist nicht nur lustig. Er folgt auch den klassischen Mustern einer Fantasy-Geschichte und garniert das Ganze durch Schildmaid Zandra sogar mit einer wenig dezenten Verbeugung vor Red Sonja. Aber irgendwie ist das passend, spricht doch auch Brigitte Nielsen im Film mit. Sie leiht ihre Stimme der Amazonen-Königin. Die dänische Produktion hätte auch als Realfilm funktioniert, sticht aber als Animationsfilm aus dem Gros solcher Produktionen heraus. Am beeindruckendsten an Ronal the Barbarian ist jedoch, dass dieser dürre Wicht den neuesten Conan-Film ziemlich alt aussehen lässt.

14.04.2024

4

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Kommentare

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jayef79

vor 12 Jahren

oberhammer film!


tuvock

vor 12 Jahren

Was vielleicht bisschen fehl am Platz ist, ja da fehlt was, Als man ZANDRA das erste Mal sieht liegen nur Leichen rum, später erzählt ZANDRA Ihre Lebensgeschichte die mit jedem Duell immer stärker wurde und leider bis heute keinen Mann hat und keine Familie, niemand hat sie entführt, geschlagen und ins Bett gezerrt, ja das was sich jede Frau eben wünscht, und darum wurde ja ZANDRA nach Anabolien geschickt und darum will sie mit Ronal eben die Barbaren finden und retten um Ihren Traumprinz zu finden.

Irgendwie fehlt der Zusammenhang von Handlung A nach B oft, oft sieht man Szenen die da sind, sie sind lustig aber es fehlt davor und danach was, auch romantisch ist der Film, Zandra verliebt sich fast in Ronal, will aber für sich nicht zugeben dass sie sich in den schwächlichen Ronal verlieben könnte, weil sie ja Amazone ist.

Sehr gut ist auch der Barde Alibert, der ja einen echt witzigen Namen hat und aus Frankreich oder so kommt, ja von Dialekt seines Chefs her, der ist echt witzig, nicht immer zu sehen und oft notgeil, eine echt witzige Figur. Der Film hat nicht so Zoten wie es klingt, aber einige annähernde glücklicherweise doch, ja ich mag den Film auf alle Fälle.

Sicher ist der Film nicht revolutionär, es fehlte dazu Spannung irgendwie Gefühl, das ist selten zu sehen, ja ist eben kein Disney Film, dafür ist er verdammt lustig, hat super kurze Szenen, herrliche Gegenden, ja alles ist leider grau und düster, dann fehlt dem Film einfach die Anmut und so vieles andere.

Jedenfalls die Idee, Amazonen, keine kennt einen Mann noch keine Frau ist durchgepoppt worden außer die Chefin ja das erinnert mich wieder an " Gwendoline" aus den 80 er Jahren, irgendwie hat man da viel zu viel vergessen, der Film ist herrlich.

Als die Chefin die 2 Männer sieht

Oh die Göttinnen haben uns erhört, es sind ja doch keine falschen Frauen mit Haaren in der Nase, ja es sind Männer, Juhu, endlich, schleift sie zu den Fortpflanzungshütten und stellt euch in Zweierreihe auf, lasst die Mädels vor die schon tropfen.

Ich glaube ich bin tot vor Lachen.

94 von 100 Punkten.Mehr anzeigen


tuvock

vor 12 Jahren

Es gibt 3 Filme glaube ich wo ich mich angeschissen habe vor Lachen, einer ist " Das Leben des Brian" den ich heute noch nicht packe, und dann eben noch " Dumm und Dümmer" und natürlich den 1. Teil von " American Pie" wo ich 2 Tage Schluckauf und Magenweh hatte vor Lachen. Ja und n und ist eben der dänische Animationsfilm aus 2012 dran. Der Film ist so erfolgreich dass er in Dänemark seinem Heimatland alle Rekorde brach.

Wer auf " Conan der Barbar" steht und auf " Er, stärker als Feuer und Eis" abfährt und auf " 300", dem wird der Film auch gefallen, der in der Tradition von " Thor" aber nicht den neuen Marvel Film, und " Wickie und die Starken Männer" ist, die beste Zeichentrickserie der Welt, fährt.

Wir treffen auf 'ne Menge Barbaren die vom großen Kron über blieben, denn der hat in bester Herr der Ringe Manier das größte Böse abgeschlachtet, wurde selber tödlich verletzt, blutete 7 Tage, wovon die Überlebenden Nachkommen von Kron tranken, also vom Blut und alle wurden stark und das war der Beginn der Barbaren. Einer im Dorf der Barbaren ist 'ne Niete, Ronal, Dünn schlaksig, intelligent und nachdenklich, der Akademiker der Barbaren.

Sicher ist der Film nicht so lustig oder anschmiegsam wie " Drachenzähmen leicht gemacht" er ist ernster als dieser, und ungefähr so wie " Die Rotkäppchen Verschwörung" bei dem ich mich auch angepisst hatte.

Ronal muss ja ins Dorf der Amazonen weil sein besoffener Heavy Metal Freund Ali, der die Kurzform von Alibert ist, der ja Dorfbarde ist und aus Frankreich kommt, und einen schwulen Chef hat ihn dazu überredet hat. Ja Ronal und Ali sind im Amazonendorf, alle leben in Anabolien, jeder hat Muskeln und alle haben 'ne Vokuhila Frisur. SANDRA ist die Amazone die mit macht, sie wirkt wie 'ne geile Muskelbraut, jeder hat Muckis eben außer Ronal, Ali hat ein altertümliches Banjo und ist dauernd geil und möchte vögeln.

Was ist zu machen? Man muss ein Schwert suchen vom großen Kron das über blieb und doch kein Mythos ist um Volcazar zu töten der das Dorf der Barbaren überfallen hat als diese gerade gefeiert haben. Dabei gingen eine Menge Leute darauf, auch der Rollstuhlfahrerbarbar Onkel von Ronal, keine Ahnung wie der heißt.

Jetzt wird es spannend, man ist zu Dritt zu dem Trio gesellt sich ein metrosexueller Elfenmann, ein Elb, ein paar Nymphomanische Amazonen, ein Vogel, ein paar Irre, ein paar Säufer und irgendwie ist die Truppe echt gut darauf, ja und man kann sich vorstellen dass es ein Happy End gibt.

Ich Liebe dicke Titten, ich liebe meine Mutter, die hatte so dicke Titten wie ein Berg, ich liebe meine Mutter, muss ich mich dafür schämen?

Die Sprüche im Film, sind so richtig das meine, echt irre lustig, das Orakel z. B. dass dem Ronal vom Schwert erzählt ist ein Alter Trottel, so was wie das kleine Arschloch, der auf die Heimhilfe wartet, weil er sich alleine nicht mehr den Arsch auswischen möchte, schließlich möchte er seine Finger nicht beschmutzen, so ein Orakel muss ja stets sauber sein.

Ne wirklich, schaut euch den Film an, ich habe mich 14 x angepisst, bekam 8 x keine Luft, bin 55 x mit dem Kopf gegen die Schenkel meiner Alten geknallt, 35 x fiel ich nieder, 9 x bekam ich nen Anschiss von wem hinter mir wegen zu laut Lachen, 12 Taschentücher habe ich vor Lachen verweint, ich schwitze 3 Liter Flüssigkeit, musste aufs Klo, war alleine in der vorderen Reihe, habe in eine leere Trinkflasche gepisst, ja ist ja ein Barbarenfilm, habe mich 11 x verschluckt, und lache noch immer.

Wenn ich nach Dänemark fahre, dann bedanke ich mich beim Chef, jedenfalls ist der Film echt gut. Auch wenn die Zeichnungen nicht das wahre sind, nicht so fein wie bei Disney, nicht so genau wie bei einigen ernsteren Animes aus Japan und nicht so musikalisch unterlegt wie so manche Hollywoodfilme, er ist eher in der Tradition von " Ärger mit Terkel" der vom gleichen Regisseur ist, aber lange nicht so lustig.

So viele Szenen sind einfach super, so genau, viele Einzelheiten, z. B. man sauft im Trockenen Korken Gasthaus, alle sind besoffen, servieren tut 'ne geile fliegende Elfe wie in einem Disneyfilm, endlich mal sind Elfen auch geil und können fliegen und sind halbnackt, man sauft 110 %igen Alkohol und einige sind Masochisten, jedenfalls Volcazar hat 'ne unzerstörbare Rüstung und die kann nur mit dem Schwert von Kron besiegt werden, ja und alle Barbaren sind geil auf Leder.

Am meisten lachte ich über den metrosexuellen Elb, der dauernd Ballett Tanzt und mit jeder Kreatur, Frosch, Eidechse usw. seinen Geist verschmelzen möchte zwecks gemeinsamen möglichen telepathischen Fähigkeiten und zur Rettung der Natur, Flora und Fauna oder was weiß ich, halt so ein Quatsch wie bei Greenpeace.

Ronal im Film kein Held ist bald einer, weil im Elfenturm im Land der Elfen wo der Elb herkommt muss er einen Elfenturm besteigen, und zwar den Turm, aber da muss er an Wachen vorbei die ja die besten Schützen der Welt sind und das geht nur mit dem Unsichtbarkeitsmittel von seinem Schwulen Barbarenfreund und da hat er das Problem dass es nicht ausreicht, er hat vergessen seine Eier zu bepinseln, ja irre wenn so ein Hodensack herumlatscht in der Luft. Meine Güte was für ein Spaß. Jedenfalls hat sich Ronal geändert, anfangs hatte er Masturbitis und nun Muskelkater vom Trainieren und Arbeiten und abschlachten.

Keine Ahnung wie man auf so eine Idee kommt, die ist ja echt schräger als meine und ich habe 'ne gute Fantasie, die Story ist gut, sie ist bekannt, sie war mal schon da, der Film erfindet kein Rad neu, aber er ist sehr nahe dran und ich habe mich köstlich amüsiert.

Was vielleicht bisschen fehl am Platz ist, ja da fehlt was, Als man ZANDRA das erste Mal sieht liegen nur Leichen rum, später erzählt ZANDRA Ihre Lebensgeschichte die mit jedem Duell immerMehr anzeigen


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