Bolschoi: Spartakus Russische Föderation 2016 – 170min.

Pressetext

Bolschoi: Spartakus

Das Ballett bestand ursprünglich aus vier Akten und neun Bildern. Das Libretto stammt von Nikolai Wolkow. Uraufgeführt wurde Spartakus am 27. Dezember 1956 vom Ballett des Kirow-Theaters in Leningrad, am heutigen Mariinski-Theater, in der Choreographie von Leonid Jakobson. Für das Bolschoi-Theater in Moskau wurde 1968 von Juri Grigorowitsch eine Fassung in drei Akten choreographiert. Diese Version setzte sich allgemein durch.

Das Ballett lehnt sich an das Leben des thrakischen Gladiatoren Spartakus an, dessen Sklavenaufstand 71 v. Chr. im Süden der italienischen Halbinsel niedergeschlagen worden war und der zusammen mit ca. 6000 weiteren aufständischen Sklaven durch Kreuzigung hingerichtet wurde. Verwoben mit den politischen Ereignissen wird die Liebesgeschichte zwischen Spartakus und seiner Ehefrau Phrygia. Als weitere historische Person erscheint als Spartakus' Gegenpart der römische Feldherr Crassus. Er und seine Geliebte Aegina bilden das Contrapaar zu Spartakus und Phrygia.

Spartakus gilt als eines der erfolgreichsten sowjetischen Ballette überhaupt. Es konnte sich auch im Westen durchsetzen und gehört bis heute zum Standardrepertoire der grossen Ballettensembles. Schostakowitsch stellte Chatschaturjans Musik zu Spartakus noch über die seines anderen Erfolgsballettes Gajaneh: "Das Wertvollste in diesem Ballett ist die gewaltige Ausdrucksstärke der Musik, ihre Überzeugungskraft und Bewegtheit." (Übersetzt von Eberhard Rebling). Besonders populär wurde die Musik des Pas de deux von Spartacus und Phrygia (Adagio) aus dem dritten Akt. Die BBC verwendete sie als Titelmusik zu der Fernsehserie "Onedin Line".

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