Planes war eigentlich als DVD-Spin-off zu Cars gedacht, aber dann kam man bei Disney auf den Trichter, dass der Film auch für die große Leinwand gut genug ist. Man versprach sich wohl Reibach, weil das Projekt deutlich günstiger ist als typische Animationsfilme. Schade nur, dass man bei der Geschichte wenig mehr als einen Aufguss von Cars mit Flugzeugen abgeliefert hat.

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Dusty ist ein Sprühflugzeug, hat jedoch ein riesiges Problem: Er hat Höhenangst! Dabei ist es sein größter Traum, am legendären "Wings around the Globe"-Rennen teilzunehmen. Da er seinen Traum nicht aufgeben will, sucht er sich mit dem Marineflieger Skipper einen Mentor, der ihm bei seinem Vorhaben hilft. Obwohl anfangs belächelt, nimmt Dusty schließlich am weltumspannenden Rennen teil - und das gegen übermächtige, weil hochtechnisierte Konkurrenten. Welche Chancen hat da schon ein kleines Propellerflugzeug? Keine. Aber Dusty weiß, wie er sie nutzen kann und gibt Vollgas!

Der größte Unterschied zwischen Cars und Planes ist wohl, dass die Hauptfigur in letzterem deutlich sympathischer ist. In Cars muss Lightning McQueen erst sein Herz entdecken, bei Planes steckt es bei Dusty schon am richtigen Fleck. Durch das weltumspannende Setting wirkt der Film natürlich auch größer, im Endeffekt geht es aber auch nicht um mehr als ein Wettrennen. Das nutzt man zwar, um gezielt Gags mit Lokalkolorit zu setzen, aber im Grunde ist das nur Augenwischerei. Die Disney-Tochter DisneyToon setzt hier einfach nur ein Remake des größeren Pixar-Films vor. Umso erstaunlicher, dass man jetzt schon davon träumt, eine ganze Trilogie aus dem Stoff zu machen und irgendwann Züge und Schiffe wohl mit haargenauer gleicher Story auch ins Rennen zu schicken.

Für sich gesehen ist Planes nicht schlecht. Er funktioniert, weil Cars auch funktionierte. Die Vehikel mit ihren großen Augen sind niedlich, die Geschichte ist rasant und abwechslungsreich und für Kinder gibt es allerhand zu lachen. Erwachsene müssen jedoch damit rechnen, dass sich trotz kurzer Laufzeit das Gefühl von langweiligem Leerlauf einstellt. Die reinrassigen Disney- und Pixar-Filme haben es in der Regel mehr verstanden, auch das erwachsene Publikum abzuholen. Planes kann seine Heimkinowurzeln jedoch nicht gänzlich verbergen, auch wenn man es der Animation nicht im Mindesten ansieht.