Die Moskauer Prozesse Deutschland, Russische Föderation 2014 – 84min.

Pressetext

Die Moskauer Prozesse

Die symbiotische Beziehung zwischen orthodoxer Kirche und russischem Staat spiegelt sich in dessen problematischem Verhältnis zur Kunst wider. In den letzten zehn Jahren führten zwei religionskritische Kunstausstellungen und ein Auftritt der Punkband Pussy Riot in der Moskauer Erlöserkirche zu viel beachteten Prozessen und drakonischen Strafen wegen Blasphemie. 2012 reist der Schweizer Theaterregisseur Milo Rau nach Moskau, um diese drei "politischen Schauprozesse" unter rechtsstaatlich möglichst korrekten Bedingungen noch einmal aufzurollen. Mit dabei sind viele der Originalprotagonisten, unter ihnen auch das begnadigte Pussy-Riot-Bandmitglied Katja Samuzewitsch, die erstmals Gelegenheit bekommt, die Beweggründe für ihre Aktion öffentlich darzulegen. Kirchenvertreter und führende russische Kuratorinnen, politische Aktivistinnen und Bürger, die sich durch die Kunstaktionen in ihren religiösen Gefühlen verletzt fühlen, streiten über das Verhältnis von Kunst, Religion und Staat.

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