Das Schicksal ist ein mieser Verräter USA 2014 – 125min.
Filmkritik
Im Zeichen des Krebs
Hollywood It-Girl Shaileen Woodley spielt einen krebskranken Teenager in der auf die Tränendrüsen drückenden Verfilmung des gleichnamigen erfolgreichen Jugendromans.
Als sie von ihrer besorgten Mutter (Laura Dern) zu einer Selbsthilfegruppe für krebskranke Kinder geschleppt wird, trifft die depressive Hazel Grace Lancaster (Shaileen Woodley) den 18-jährigen Augustus "Gus" Waters (Ansel Elgort), der seinem Krebs zwar ein Bein geopfert, aber die Krankheit überlebt hat. Gus' Optimismus, seine Kraft und unorthodoxen Lebensweisheiten faszinieren Hazel und lassen die an Lungenkrebs im letzten Stadium Leidende unerwartet neue Lebensfreude finden.
The Fault in Our Stars basiert auf John Greens gleichnamigem Jugendroman. Eine Geschichte ohne Zauberer, Zombies oder bogenschiessende Amazonen, nur mit todkranken Teenagern. Im Gegensatz zu anderen Filmen aus dieser Ecke - Love Story oder Terms of Endearment - versinkt The Fault in Our Stars nicht in den gängigen Krebsklischees, sondern beschreibt zwei smarte junge Menschen auf der Suche nach Liebe und dem Sinn des Lebens. Die Reise zum Erwachsenwerden, die durch die brutale Krankheit noch schwerer gestaltet wird.
Woodley spielt die zynische Hazel, die mit 13 Jahren an Krebs erkrankt und sich gegen den Optimismus ihrer Eltern und Ärzte sträubt, glaubhaft und gekonnt. Elgort, der in Divergent - Die Bestimmung Woodleys Bruder spielt, wirkt zwar stellenweise noch etwas grün hinter den Ohren, doch sein Charme und gutes Aussehen werden die Mädchenherzen im Publikum sicher im Sturm erobern.
Aber! Dies ist ein Film über Teenager mit Krebs. Hier wird nichts schön geredet: Krebs ist eine fürchterliche Krankheit und wenn sie Kinder befällt, fehlen Erwachsenen oft die Worte. The Fault in Our Stars gibt seinen Protagonisten Worte, wo Menschen aus echtem Fleisch und Blut oft keine finden. Kluge Worte, wie "Schmerz fordert, gefühlt zu werden". Und so fühlen wir mit - als Zuschauer. Dieser Film lässt kein Auge trocken.
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Kommentare
"The Fault in our Stars" fühlt sich doch recht manipulativ an. Aber weil alle hinter und vor der Kamera einen tollen Job gemacht haben, kann ich nicht leugnen, dass die ganze Gefühlsmanipulation bei mir funktioniert hat und die Tränchen zum Schluss gekullert sind.
Der Film zeigt 2 wunderbar agierende Darsteller und charakterisiert die Gefühle der Figuren. Dadurch wirkt die aufkommende Liebe echt und nicht so optisch aufgesetzt wie bei gängigen Liebesfilmen.
Taschentuch-Alarm hoch 10, berührender Film mit sehr guten Schauspielerin.
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