Mit seinem ersten Film seit The Artist wagt sich Oscar-Gewinner Michel Hazanavicius auf Neuland vor und erzählt – verständlicherweise vollkommen frei von Humor, dafür inspiriert von Fred Zinnemanns gleichnamigem Film – eine Geschichte aus dem Tschetschenienkrieg Ende der 90er Jahre.

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Oder besser gesagt: Geschichten über Geschwister, die der Krieg auseinander gerissen hat - eine EU-Mitarbeiterin und einen jungen, überforderten russischen Soldaten. Jenseits des filmisch noch unerschlossenen und politisch viel zu schnell vergessenen Konflikts fällt dem französischen Regisseur allerdings leider nicht viel ein, was man nicht in vergleichbaren Filmen schon gesehen hat. Und nicht selten besser: Das liegt vor allem an dem Plot um jene besagte Menschenrechtsmitarbeiterin, als die Hazanavicius' Ehefrau Bérénice Béjo bemerkenswert fehlbesetzt ist. Aber auch sonst wären weniger Klischees und Plattitüden mehr als wünschenswert gewesen.