Avatar: The Way of Water USA 2021 – 192min.

Filmkritik

Die Familie steht zusammen

Christopher  Diekhaus
Filmkritik: Christopher Diekhaus

Lange hat es gedauert, nun ist sie endlich da: James Camerons Fortsetzung zu seinem Megablockbuster «Avatar – Aufbruch nach Pandora», der 2009 Kinogeschichte schrieb. Berauschende, neue Massstäbe setzende Bilder sind wieder garantiert. Erzählerisch hinkt der Film seiner atemberaubenden Technik jedoch abermals hinterher.

Ex-Soldat Jake Sully (Sam Worthington), der am Ende des Vorgängers, auch körperlich, zu einem vollwertigen Mitglied der auf dem Mond Pandora lebenden Na’vi wurde, hat mit seiner großen Liebe Neytiri (Zoe Saldaña) eine eigene Familie gegründet. Als eine alte Bedrohung in neuer Gestalt auftaucht, muss er mit Frau und Kindern das Weite suchen. Unterschlupf finden die Flüchtlinge bei einem anderen Ureinwohnerstamm, der an den Küsten Pandoras beheimatet ist.

James Cameron, der grosse Perfektionist Hollywoods, schaltet einmal mehr in den Überwältigungsmodus und liefert ein trotz gewaltiger Laufzeit nie zähes Epos mit grandiosen Schauwerten ab. Dank einer neuen, über Jahre ausgefeilten Performance-Capture-Technik sorgt «Avatar: The Way of Water» immer wieder für pures Staunen. Vergleicht man die hier präsentierte Unterwasserwelt, in der sich die Figuren unglaublich natürlich bewegen, mit den Bildern aus dem DC-Titel «Aquaman», kann die Comicadaption einpacken.

Ähnlich wie in «Avatar – Aufbruch nach Pandora» fällt die mit einigen esoterischen Plattitüden versetzte Story dagegen deutlich unspektakulärer aus: Jake und seine Familie hauen ab und müssen sich am Ende ihren Feinden stellen. Mehrere Charakterbögen sollen emotionale Tiefe erzeugen. Einige Konflikte wirken allerdings zu schablonenhaft, und mitunter hat der Film Probleme, sein umfangreiches Personenensemble unter einen Hut zu bringen. Form und Inhalt dürfen sich in den bereits feststehenden Sequels gerne stärker annähern!

20.12.2022

3.5

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Kommentare

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RobertdeNirosta

vor 5 Monaten

Schwächer als der erste Teil, der , von der revolutionären Optik abgesehen, schon auch nicht der große Wurf war.
Von darstellerischer Seite auch nochmal ein klarer Schritt nach unten; einige Figuren sind einfach nur nervend.... .
Dazu der Superkämpfer Jake Sully als Babysitter und Kindermädchen ? Hm...
3/5 SterneMehr anzeigen


Felix56

vor einem Jahr

Mega Kinofeeling! Farbenprächtig, unterhaltsam, Musik wunderbar! Einfach total schön und für alle Sinne ein Genuss.


cathline2

vor einem Jahr

Toller Film mit grandiosen Farben und sehr guter Story. Wir sahen ihn in 3D und waren sehr begeistert. Hoffentlich kommen noch mehr Geschichten davon ins Kino. Sehr Sehenswert!


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