The Transporter Refueled China, Frankreich 2015 – 96min.

Filmkritik

Neuer Transporter, gleich viel Action

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

Sieben Jahre sind seit dem letzten Film vergangen. Dazwischen gab es eine kurzlebige Fernsehserie. Mit The Transporter Refueled kommt nun der Reboot der Reihe, ausgelöst dadurch, dass Jason Statham kein Interesse mehr hatte, die Rolle zu übernehmen. Game of Thrones-Darsteller Ed Skrein ist ein würdiger Ersatz.

Der Transporter hat feste Regeln, nach denen er arbeitet. Wenn man sie bricht, geht der Deal flöten. Als die Zwangsprostituierte Anna, die mit ihren Freundinnen einen großen Befreiungsschlag gegen ihren russischen Zuhälter plant, diese Regeln verletzt, möchte der Transporter den Job aufgeben. Aber das kann er nicht. Denn Anna hat vorgesorgt: Der Vater des Transporters ist ihre Geisel. Sie hat ihn vergiftet. Wenn der Transporter ihr nicht hilft, bekommt er das Gegenmittel nicht verabreicht. Und so muss der Transporter nicht nur aufs Gas drücken, sondern sich mit allerhand fiesen Gestalten anlegen.

Die Actionfilme der Marke Luc Besson laufen im Grunde nach immer gleichem Muster ab, insbesondere gilt dies für die Transporter-Reihe, die mit dem Neustart aber etwas vielschichtiger ausgefallen ist. Nicht, dass der Film sonderlich komplex wäre, aber es gibt mehr als reine Action. Mit den starken Frauenfiguren, die wie die Ocean’s 11 einen Coup nach dem anderen planen, orientiert sich The Transporter Refueled auch am Genre des Heist-Movies. Natürlich, ohne darüber zu vergessen, was die Fans erwarten. Sehr schön ist darum auch die Montage, als die Frauen den Nachtclub ausnehmen, während der Transporter in einem top choreographierten Kampf bestehen muss.

Der Neustart wirkt aber nicht nur so frisch, weil die Geschichte ein klein wenig mehr aufgefächert ist, sondern auch, weil die Dynamik zwischen den beiden Franks – dem Vater und dem Sohn – so wunderbar funktioniert. Ed Skrein und Ray Stevenson harmonieren sehr gut, gerade auch, wenn sie nicht gar so höflich zueinander sind.

Neben all den neuen Zutaten zur Erfolgsformel hat man natürlich nicht vergessen, was die Transporter-Reihe überhaupt erst groß gemacht hat: spektakuläre Action mit großen Stunts. Davon gibt es auch hier reichlich, noch dadurch akzentuiert, dass ständig Abwechslung geboten ist. Immerhin bekommt man den Transporter auch auf einem Jet-Ski zu sehen.

The Transporter Refueled verleugnet die Vorgänger nicht, schafft es aber dennoch, sich von ihnen freizustrampeln. Das Ergebnis ist einer der unterhaltsamsten Action-Filme des Jahres, der nicht nur belegt, dass die typische Besson-Formel noch immer funktioniert, sondern dass sie auch variabel ist.

16.04.2024

4

Dein Film-Rating

Kommentare

Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.

Login & Registrierung

Movie_Maniac

vor 6 Jahren

Der bereits vierte Film der "Transporter-Reihe" kommt trotz dem neuen Hauptdarsteller leider ohne frischen Schwung daher. Der altbewähren Rezeptur ist man aber erneut treu geblieben und so ist auch dieser Streifen solides Actionkino geworden., welches inhaltlich aber ziemlich leer erscheint. Dies liegt vor allem an den blass dargestellten Charakteren, zu denen man kaum eine Bindung aufbauen kann.
6/10Mehr anzeigen


Schlosstaube

vor 8 Jahren

Top Aktion und spannend!


tuvock

vor 8 Jahren

Da ist die Frage, wieso sieht man sich einen Film mit dem unbekannten Ed Skrein an, der wirkt wie Steven Seagal, der 3 Gesichtsausdrücke hat, der wirkt als hätte er eine Schlaftablette genommen, der daherkommt wie ein herrlich guter Kampfkünstler, der aber nie eine Meine verzieht, der nie Schmerzen hat, der geprügelt wird, der so fährt mit dem Auto dass es wohl keiner auf der Welt kann. Der fährt bei einem Hydranten vorbei und mit dem Rückteil des Autos schneidet er so a la Art Ninja Kämpfer den Teil ab, der dafür zuständig ist das Wasser austritt, also bei einem Hydranten. Ja super oder was? Und das 4 x hintereinander, damit die Polizisten auf Motorrädern am Wasser ausrutschen. Super oder?

Ed Skrein der von „Game of Thrones“ her bekannt ist, spielt hier Frank Martin der später von Jason Statham gespielt wurde. Und es ist der einzige Film wo der Inspector Tarconi von den andren Teilen nicht auftaucht. Im 1. Transporter Film mit Statham fährt er einen Audio S 7 und hier als Vorgeschichte, fährt er einen Audio S 8, ja das ist ein kleiner Fehler aber der sei verziehen.

Die Kampfszenen sind Recht gut, überhaupt wenn Frank nie die Meine verzieht außer zu einem Lächeln und dann noch dazu dass sein Anzug und seine Krawatte immer perfekt sitzen. Schön die Idee dass er einen Vater mitspielen lässt. In „Northman“ spielt der Hauptdarsteller auch der mich an Rhys Davies erinnert, als Schauspieler. Nur spielt Skrein irgendwie nicht so gut, es fehlt ihm einfach an Charakter und Charisma, und das finde ich sehr schade.

Die Handlung vom 95 Minuten Film dessen Drehbuch von Luc Besson stammt, was mich wundert denn der Film ist gar nicht einem Besson würdig, ja da muss ich sagen, es geht um folgendes. Frank Martin ist ein ehemaliger Special-Ops-Söldner, der geheime und oft illegale Lieferungen transportiert. Während ihn sein Vater in Südfrankreich besuchen kommt, erhält er von der Femme fatale Anna den Auftrag, einen riesigen Banküberfall zu orchestrieren. Bald schon ist ihm auch noch ein russischer Mafiaboss auf den Fersen.

Der Film hat viele verschiedene Einstellungen und was mich an dem Film stört ist dass er eigentlich nett gemacht ist, aber leider, leider hat er einen Fehler, schlechte Darsteller, eine blöde Geschichte, es geht dauernd um Drogen oder um was weiß Ich für Dinge, dann gibt es eine Menge rund um den Hauptdarsteller nur ein Problem beim Film fehlt Spannung und Charisma.

Was ich nett fand ist dass der Vater, der ja von Ray Stevenson nett gespielt wurde, dass der entführt wurde, ja der wirkt im Film übrigens wie ein Traumschiff Kapitän und das fand ich auch blöd irgendwie. Jedenfalls hat der Vater gegenüber Frank einen sehr starken Sinn für Pünktlichkeit und das fand ich übertrieben. Der Vater im Film kann gar nicht viel, man erfährt wenig von der Vorgeschichte von Frank, es gibt wieder eine Menge rund um Drogen oder so ähnlich, und es geht um 320 Millionen US $.

Super war das Frank durch die Abflughalle von Nizza mit dem Auto fährt, ja das war gut, aber die anderen Dinge nicht, Action war super, die Kämpfe auch, auch wenn sie übertrieben waren aber das mit den 3 Mädels, die dann eine Bank ausrauben auf so super cool machen, dann die angedeutete Liebes Geschichte meine Güte das Ganze war schnulzig und unnötig.

Die ganzen Kampfszenen sind von Corey Yuen choreographiert worden. Der hat in 50 Filmen die Stunts gemacht und selber in 101 Filmen mitgespielt und ist aus China, der kennt sich aus. Naja von dem sieht man nicht viel, jedenfalls die Kampfszenen sind teils ganz nett, teils so richtig wie man es sich vorstellt so übertrieben Filmmässig.

Nun ich bin nicht gerade begeistert, da hat mir was gefehlt aber 73 von 100 Punkten vergebe ich schon.Mehr anzeigen


Mehr Filmkritiken

Typisch Emil

Tschugger - Der lätscht Fall

Hölde - Die stillen Helden vom Säntis

Landesverräter