13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi USA 2016 – 144min.
Filmkritik
Krieg in Söldnerhand
Amerikanisches Haudegen-Kino über die Tragödie in Bengasi, die dem US-Botschafter in Libyen das Leben gekostet hat. Michael Bay nimmt es aber mit den Fakten viel zu ungenau, um den wahren Begebenheiten gerecht zu werden.
Jack (John Krasinski), ein Ex-Navy-Seal, der heute als Söldner in Kriegsgebieten angeheuert wird, reist im September 2012 ins Pulverfass Libyen, um mit Seinesgleichen das CIA Hauptquartier in Bengasi zu beschützen. Als am Abend des 11. Septembers die amerikanische Botschaft von der libyschen Miliz unter Beschuss gerät, müssen die Söldner entscheiden, ob ihre Loyalität beim CIA liegt, oder ob sie sich dessen Befehlen widersetzen und die Botschaft verteidigen sollen.
Die wahren Begebenheiten dieser tragischen Nacht im libyschen Bengasi, die den Tod des Botschafters, eines Botschafts-Vorstehers und zweier CIA Mitarbeitern zur Folge hatten, sind in den USA noch immer ein Thema. Sie ereigneten sich während der Amtszeit der derzeitigen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton als Secretary of State, Aussenministerin der USA. Ihre politischen Gegner lassen nichts unversucht, ihr die Schuld an diesem Zwischenfall in die Schuhe zu schieben und damit ihre Wahl im November zu verhindern.
Michael Bays Film 13 Hours nennt Clintons Name zwar nie, aber der CIA und seine Mitarbeiter werden als Teil des Problems dargestellt. Neben den libyschen Militanten sind der feige CIA-Chef Bob (David Costabile) und diverse andere Bürohengste die Bösewichte. Mit Sprüchen wie, "Ihr seid nur angeheuerte Muskelprotze, benehmt euch dementsprechend", macht sich Bob unter den viel fluchenden und ständig Gewichte stemmenden Söldnern keine Freunde.
Die Frage stellt sich, weshalb der Regisseur, der sich sonst im fiktiven Ausserirdischen-Genre am wohlsten fühlt, gerade diese wahre Geschichte ausgesucht hat, denn der Film ist eine aufgeblasene Version der Ereignisse, angereichert mit attraktiven Schiessereien und Feuerhageln, die laut der englischen Zeitung The Guardian so nie statt fanden. Sicherlich hätte Bay in der jüngsten Geschichte eine Schlacht in Falludscha oder Tora Bora finden können, die actionreicher und blutiger ausgegangen ist.
Ansonsten trägt der Film klar Michael Bays Handschrift. Der Regisseur porträtiert die einzige Frau im Film, die CIA Agenten-Blondine Sona Jillani (Alexia Barlier), wie schon Megan Fox' oder Rosie Huntington-Whiteleys Figuren in den Transformers Filmen, als eingebildet, eindimensional und einfältig. Die Action-Sequenzen sind zwar gekonnt gefilmt, erschweren aber das Verständnis der Geschichte. Das scheint aber keine Rolle zu spielen, denn die Weltsicht, die 13 Hours zur Schau stellt, ist simpel. Der Film ist für ein spezifisches Publikum gemacht, das die schwarz-weisse Haudegen-Mentalität der Michael Bay Filme einer Realität mit vielen Grauzonen vorzieht.
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Kommentare
Leider erfuhr man davon nicht sehr viel, Schade eigentlich, und ich hätte auch gerne ein bisschen eine Vorgeschichte gehört. Was den Film auch vielleicht auszeichnet sind die archetypischen Männer Kerle, die so richtig stark und einmalig waren und dann noch die langen Einstellungen und der semidokumentarische Stil, die Wackelkamera ein bisschen aber das sind alles Dinge die dazu gehören zu so einem Film, meiner Freundin hat er nicht so sehr gefallen man konnte sich auch nicht so sehr identifizieren mit den Leuten und ob der Außenminister das oder jenes tut, keine Ahnung was der überhaupt getan hat also da bin ich wohl ein Zuseher der nicht so aufpassen kann im Kino.
Schade das man im Film nicht generell mehr an knisternder Spannung hatte, ach Ja die Handlung: Es ist die Nacht des 11. Septembers 2012 - genau 11 Jahre nach den verheerenden Anschlägen auf das World Trade Center - als das US-General-Konsulat in Bengasi, Libyen, überraschend mit schwerem Geschütz angegriffen wird. Als ein eindeutiger militärischer Rettungsbefehl aus Washington ausbleibt, entscheidet sich ein Team privater Sicherheitskräfte für den Alleingang. Sie, die in einem geheimen CIA Stützpunkt in der Nähe stationiert sind, wollen die Botschaft den Angreifern nicht kampflos überlassen. Dabei riskieren die ehemaligen Soldaten Jack, Rone, Tanto, Boon, Oz und Glen nicht nur ihr Leben, sondern setzen sich auch über einen Befehl hinweg. Denn um die Existenz des geheimen CIA Stützpunkts zu sichern, wird ihnen ein Eingreifen strengstens von oberster Stelle untersagt. Ein 13-stündiger, selbstloser Einsatz gegen Befehl und Gehorsam und für das Leben ihrer Landsleute beginnt...
So das war es, ich finde den Film nicht übel und ich glaube 88 von 100 Punkten hat er verdient.… Mehr anzeigen
Also die Geschichte ist nicht so einfach nachzuerzählen. Aber ich versuche es mal. Dieser 143 Minuten Film erzählt die wahre Geschichte von Soldaten die in einer CIA Station eingeschlossen gewesen sind, in Libyen. Der 50 Millionen US $ Film ist sehr gut, hat er zwar nur 63 Millionen US $ weltweit eingespielt aber egal, hat er ein kleines Problem, es gibt fast keine Charakterzeichnung in dem Film – Punkteabzug.
Basieren tut der Film auf Mitchell Zuckoffs in Zusammenarbeit mit den involvierten Sicherheitskräften verfassten Bericht über den Anschlag auf die US-Vertretung im libyschen Bengasi, einer damals sehr heiß umkämpften Stadt, damals als Gaddafi gestürzt und ermordet wurde, war kurz zuvor Libyen noch nicht destabilisiert, nun nach dem Putsch, wurde Libyen zu einer der größten Problemstaaten in Afrika.
Damals am 11. 9. 2012 wurde die US-amerikanische Generalkonsulat und anschließend eine Anlage der CIA angegriffen. Der damalige Botschafter J. Christopher Stevens war damals bei dem Angriff der Islamischen Terroristen ums Leben gekommen. Wochenlange hat man diesen Angriff geplant, man wollte den Amerikanischen Feind nicht im Land haben, man hat diese Leute verantwortlich gemacht. Libyen in den Untergrund geritten zu haben.
Im Konsulat starben auch ein Mitarbeiter und 2 Soldaten. 6 Kriegsveteranen sind in dem Film vorgekommen, und diese sind die Hauptdarsteller die in dem Film wie in echt die Betroffenen sind. Leider sieht man wenig von deren Vorgeschichten oder den Beweggründen das hat mich doch ein bisschen traurig werden lassen, mehr hätte ich gerne gesehen.
Im Film gibt es natürlich nur Männer, das ist ein Markenzeichen von Bay, dem Regisseur der Transformers, oder halt, nein so ganz stimmt das nicht, es gibt auch eine Frau, Agentin Sona Jillani, und da wundere ich mich wirklich wie so ein Mensch das aushält, allerdings die Leute die da sind, sind so richtige Anzug Typen, arbeiten für den CIA in einem gefährlichen Land und haben den ganzen Tag nichts zu tun als Geheimnisse sammeln, Schriften sammeln und zu zerstören, eine Aufgabe die auch CIA Chef BOB Irgendwas sehr ernst nimmt, von Kämpfen hat keiner eine Ahnung.
In dem Film sieht man so 2 Stunden lange fast nur Krieg, ja natürlich sieht man auch einige andere Dinge, aber viel was mit Krieg zu tun hat. Nicht so sehr ist das mein Ding, aber es ist halt ein Teil vom Film. Gut war er natürlich, aber nicht perfekte. Es war mir zu wenig Ruhe im Film, viel zu viel Schießerei, oft sind Dialoge gewesen die nicht gerade das spannendste waren, eher so Soldaten Männer Macho Gerede, aber nie etwas unter der Gürtellinie, sehr wenig haben oft die Soldaten zu sagen und mich wundert wirklich ob da je was rauskam ob je die Drahtzieher herangezogen wurden zur Verantwortung.
Der damalige Spitzendiplomat HICKS der in Tripolis saß und dem ganzen Treiben zusehen mußte, der Film hat mich an „Black Hawk Down“ erinnert, hat dann ein Statement abgegeben. Im Grunde haben die Amis ihre Leute in Stich gelassen. Hicks schilderte die tragischen Ereignisse jener Nacht, die er in Tripolis, fast tausend Kilometer entfernt und hilflos miterlebte, als heroisch gescheiterten Kampf, Stevens zu retten. US-Kampfjets aus Italien, Elite-Soldaten aus der Botschaft in Tripolis. Nichts gelang, die Nacht endete "mit dem traurigsten Telefongespräch meines Lebens": dem Anruf des libyschen Premierministers, der den Tod von Botschafter Stevens und drei US-Angestellten bestätigte. Die Amis hätten damals die Soldaten mit einem Flieger von Tripolis nach Bengasi fliegen müssen, sie fuhren mit dem Auto, und mussten zu Fuß gehen.
Man hatte damals CLINTON die Schuld für die Misere gegeben aber der war absolut nicht schuldig, und das sieht man im Film auch, das Militär, viele Entscheidungen die getroffen wurden abhängig von Leuten die 0 Ahnung haben, das war die Schuld denke ich mir.
Im Film kommt vieles nicht zu tragen, man hätte natürlich auf vieles mehr eingehen können aber das macht nichts. Es ist nur ein Film der bald vergeht. Leider hat er mich nachher nicht so sehr beschäftigt, wie wahrscheinlich die gescheiterte Außenpolitik in Amerika die diesen Fall vertuschen wollte, aber dank Bay kam der Film doch nun ins Kino und zeigt einige wichtige Aspekte.
Ich würde sagen der Film ist nicht schlecht, auch nicht gut, die Geschichte ist ein bisschen politisch und gar nicht so schlecht, aber eben zu politisch und Dialoglastig, oft kommt wenig Spaß oder Freude oder echte Spannung auf. Dann wieder sehr viel und vor allem es wird viel geschossen. Ich frage mich, wie die Leute das unten aushalten da im Krieg, was das für Männer sind, Leidtragende sind natürlich auch immer nur die Frauen und die Kinder, Männer die Krieg führen, sollten sich mal überlegen was das alles für Hinterbliebene bedeutet, ja das Ganze ist oft ein Horror.
Egal wo es sich abspielt ein Bürgerkrieg ist immer ein Horror, 2011 fing der übrigens an. Und er brach im Zuge des Arabischen Frühlings aus. Er begann mit Demonstrationen gegen die Herrschaft Muammar al-Gaddafis und nahm nach den Unruhen in Tunesien, Ägypten und Algerien an Schärfe zu. Als offizieller Tag des Revolutionsbeginns gilt der 17. Februar 2011. Der politische Konflikt eskalierte zur militärischen Auseinandersetzung und spaltete die Führung des Landes. Teile des diplomatischen Korps und der Streitkräfte schlossen sich der Opposition an. Es entstand ein Nationaler Übergangsrat, der im Osten des Landes die Kontrolle übernahm.
Ja zurück zum Film, die Darsteller sind leicht blass aber sie sind gut und passend, die Schauspieler sind meiner Meinung nach alle unbekannt, also für mich, der Film hat oft grausliche kurze Szenen, und ich finde es schön das man am Ende vom Abspann noch einige Informationen zu Begebenheiten und Leuten hat.
Der Krieg war damals ein Horror und eine Flüchtlingswelle setzte ein. 137. 400 Menschen flohen nach Tunesien, 107. 500 nach Ägypten, 5. 400 nach Algerien und 2. 200 in den Niger. Leider erfuhr m… Mehr anzeigen
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