Underworld: Blood Wars USA 2016 – 92min.
Filmkritik
Das vorletzte Kapitel
Vier Jahre sind vergangen, seit Kate Beckinsale zuletzt als Vampir gegen Lykaner, Blutsauger und Menschen gekämpft hat. Gab es im vierten Teil noch einen Sprung in die Zukunft, so konzentriert man sich nun in Underworld: Blood Wars vor allem darauf, den Ränkeschmieden in den Reihen der Vampire, aber auch dem feudalen Feeling, das die Reihe schon immer durchzogen hat, gerecht zu werden.
Selene (Kate Beckinsale) ist auf der Flucht vor Vampiren und Lykanern. Beide sind hinter ihr her, um so ihrer Tochter, dem ersten echten Hybriden aus Vampir und Werwolf, habhaft zu werden. Doch auch Selene weiß nicht, wo sich ihre Tochter befindet. Da die Lykaner unter der Führung von Marius drohen, die Vampirrasse ein für alle Mal auszurotten, wird Selene schließlich begnadigt. Zusammen mit David (Theo James) macht sie sich nun daran, diesen Krieg abzuwenden, doch gerät sie mitten in ein Komplott, das aus dem innersten Zirkel heraus in Gang gesetzt wurde.
Da Produzent Len Wiseman bereits erklärte, dass noch ein sechster Film folgen soll, mit dem die große Geschichte dann abgeschlossen wird, stellt sich zurecht bei Underworld: Blood Wars das Gefühl ein, nur ein weiteres Kapitel einer weit epischeren Geschichte zu sehen. Das wird dadurch bestärkt, dass Figuren aus dem Vorgänger hier wiederauftauchen, der Staffelstab aber zugleich weitergereicht wird. Und nicht nur das: Die Hauptfigur macht tatsächlich eine richtige Entwicklung durch, die nicht nur den Status Quo auf den Kopf stellt, sondern auch stimmig ist und die Tür in eine neue Welt öffnet. Zugleich gibt es hier aber auch Abschlüsse, so dass ein paar offene Fragen, die auch im vierten Teil noch herumgeisterten, nun ad acta gelegt werden können.
Regisseurin Anna Foerster findet sich sehr leicht in der Welt von Underworld zurecht. Der Film ist stilistisch den Vorgängern ähnlich und bietet dieselbe dynamische Action, wobei das Setting deutlich mittelalterlicher ausfällt als bisher. Das fällt vor allem bei den Sequenzen auf, die im hohen Norden spielen. Man fühlt sich hier nicht von ungefähr an Game of Thrones erinnert. Keineswegs inhaltlich, aber von der stilistischen Gestaltung, und das natürlich noch unterstützt von ein paar Schauspielern, die man aus der Erfolgsserie kennt.
Underworld: Blood Wars ist zwar mit einer Nettolaufzeit von weniger als 90 Minuten etwas arg kurz ausgefallen, dafür wird die Geschichte rasant dargeboten. Momente zum Verschnaufen gibt es im Grunde nie, ständig wird an der dramatischen Schraube gedreht - bis zum fulminanten Finale, das Underworld-Fans in Verzückung versetzt.
Dein Film-Rating
Kommentare
gähn, langweilig, Kate in Latex ist auch nicht mehr der Bringer, wieder ein Film aus der Konservenfabrik
Wer die vorderen Teile gesehen hat, dem wird auch dieser Teil gut gefallen. Die Action kommt nicht zu kurz, und Kate Beckinsale ist nach wie vor mehr als nur einen Blick wert.
Der beste Teil ist es allerdings von mir aus gesehen nicht.
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