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Die Frau mit den Bluthunden Schweiz 2019 – 56min.

Pressetext

Die Frau mit den Bluthunden

Mit Hunden Wilderer aufspüren. Das ist der Auftrag aus dem Kongo an die Schweizer Tierärztin Marlene Zähner.

Im Virunga Nationalpark leben einzigartige Berggorillas und weitere Wildtiere doch Rebellen und Wilderer bedrohen das Paradies.

2011 erhält Marlene Zähner überraschend einen Telefonanruf aus dem Kongo: der Direktor des Parks bittet sie um Hilfe, um gegen die grassierende Wilderei im Virunga Nationalpark vorzugehen. Der Wildbestand ist bereits fast 95% dezimiert. Insbesondere gilt es, die vom Aussterben bedrohten Berggorillas zu retten. Nach anfänglicher Skepsis willigt sie ein und reist nach Zentralafrika mitten ins Konfliktgebiet. Seither leitet die engagierte Naturschützerin und Tierärztin den Aufbau einer hochspezialisierten Hundestaffel um die Wilderei zu bekämpfen.

Marlene Zähner ist eine international gefragte Spezialistin für «Mantrailing». Sie bildete Bluthunde und ihre Führer aus, um gezielt Kriminelle aufzuspüren. Doch ihr Vorhaben erweist sich als schwierig: die Wildhüter des Parks haben keine Erfahrung im Umgang mit Hunden und fürchten sich vor den grossen Tieren. Sie nennen sie «Simba», was Löwe auf Suaheli bedeutet. Die Infrastruktur im Ost-Kongo ist mehrheitlich zerstört - es gibt kaum Einkaufsmöglichkeiten. Alles was Marlene für ihre Hundestaffel braucht, muss sie aus der Schweiz importieren. Schwelende Konflikte brechen auf und Marlene gerät plötzlich zwischen kriegerische Fronten. Doch trotz stetiger Widrigkeiten setzt sie ihre Arbeit unbeirrt fort. Sechs Mal pro Jahr reist sie jeweils für zwei Wochen in den Kongo um das Anti-Wilderer-Projekt voranzutreiben.

Christian Shamavu ist der erste Kongolesische Hundeführer, den Marlene ausgebildet hat. Zusammen mit seiner Familie lebt er unweit des Parkzentrums und ist eben zum dritten Mal Vater geworden. Täglich riskiert er sein Leben, um den Schutz des Parks zu gewährleisten. Bereits 175 junge Männer und Frauen sind in den letzten 10 Jahren im Kampf gegen die Wilderei gestorben.

Jean-Pierre Jacot ist ein pensionierter Psychiater aus Bern. Er hat ein Kinder-Comicbuch über die mutige Frau und ihre Hundestaffel geschrieben um damit ihr Engagement zu unterstützen. Er stellt es in den umliegenden Schulen des Parks vor und möchte die Kinder für das Thema Wilderei sensibilisieren. Marlene, Christian und Jean-Pierre haben ein gemeinsames Ziel: die Mystik und Artenvielfalt des ältesten Nationalparks in Afrika mit den letzten Berggorillas, Okapis und Waldelefanten auch für kommende Generationen zu erhalten.

Der Film «Die Frau mit den Bluthunden» zeigt mit eindrücklichen Bildern, dass individuelles Engagement Grosses bewirken kann.

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